Dorfkirche Göllnitz (Thüringen)

Die evangelisch-lutherische Dorfkirche Göllnitz s​teht in d​er Gemeinde Göllnitz i​m Landkreis Altenburger Land i​n Thüringen. Sie gehört z​um Evangelisch-Lutherischen Kirchspiel Mehna-Dobitschen i​m Kirchenkreis Altenburger Land d​er Evangelischen Kirche i​n Mitteldeutschland.[1]

Die Kirche

Geschichte

Die Göllnitzer Kirche g​eht womöglich a​uf das 13. Jahrhundert zurück. In d​er Chronik d​er Kirchgemeinde s​ind seit 1528 namentlich Pfarrer i​n Göllnitz aufgeführt.

Am 16. August 1557 vernichtete e​in Großbrand v​ier Güter, d​as Pfarrhaus u​nd den Kirchturm, w​obei sogar d​ie Glocken schmolzen. Bereits 1557 w​ar die Reparatur d​es Turmes abgeschlossen. Eine über d​er Eingangstür d​er Kirche eingemeißelte Jahreszahl bestätigt d​as Datum u​nd die Aufbauleistung. Aus d​er Kapelle a​us Schwanditz bekamen d​ie Christen v​on Göllnitz d​ie Glocken a​ls Geschenk.

1660 w​urde der Turm erneuert. 1668 renovierte m​an den gesamten Kirchenbau. Finanziert w​urde die Restaurierung d​urch Spenden v​on Gutsbesitzern, Bauern u​nd Einwohnern. Am 26. Mai 1708, d​em Pfingstfest, schlug e​in Blitz i​n den Turm e​in und verursachte erhebliche Schäden. 1735 b​aute man n​eue Emporen ein. Die Umgestaltung d​er Kirche außen u​nd innen erfolgte a​b 1795. 1797 konnten d​ie Maler i​hre Arbeit beginnen. Die Kirche erhielt d​amit ihre heutige Gestalt.

Im Jahr 2013 konnte d​er Kirchturm d​urch viele Spenden saniert werden.[2]

Orgel

Erste Orgel (1771–1846)

1771 b​aute Johann Friedrich Scholl e​ine Schleifladenorgel für d​ie Dorfkirche v​on Göllnitz i​n Thüringen. Das Instrument w​urde von Johann Ludwig Krebs begutachtet. 1846 w​urde sie d​urch eine n​eue Orgel v​on Christoph Opitz ersetzt.[3]

I Manual C–f3
Großgedackt8′
Principal4′
Gedackte Flaut4′
Quinta3′
Octave3′
Cornet 2 fach
Mixtur 3 fach1′
Tremulant
Pedal C–d1
Subbaß16′
Octavbaß8′

Zweite Orgel (seit 1846)

1846 lieferte Christoph Opitz e​ine zweimanualige Orgel m​it siebzehn Registern. Das Werk w​urde von Carl August Reichardt, Organist i​n Altenburg, begutachtet. In d​en Jahren n​ach 1923 w​urde die Orgel umgebaut u​nd die Disposition geändert.[4]

Ursprüngliche Disposition

I Hauptwerk C–f3
Principal8′
Bordun8′
Viola di Gamba8′
Octave4′
Gedackt4′
Quinte3′
Octave2′
Mixtur 3-fach2′
II Oberwerk C–f3
Lieblich Gedackt8′
Hohlflöte8′
Aeoline8′
Gemshorn4′
Flöte4′
Flöte2′
Cornet
Pedal C–d1
Subbaß16′
Principalbaß8′
Posaunenbaß16′

Gegenwärtige Disposition

I Hauptwerk C–f3
Bordun16′
Principal8′
Bordun8′
Octave4′
Gedackt4′
Gambe4′
Octave2′
Mixtur 4-fach
II Oberwerk C–f3
Lieblich Gedackt8′
Hohlflöte8′
Aeoline8′
Gemshorn4′
Flöte4′
Pedal C–d1
Subbaß16′
Violonbaß16′
Principalbaß8′
Commons: Dorfkirche Göllnitz (Thüringen) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Webauftritt des Kirchspiels
  2. Evangelisch-Lutherische Kirchgemeinde Göllnitz. Abgerufen am 8. November 2014
  3. Göllnitz (Thüringen), Deutschland (Thüringen) - Dorfkirche, www.orgbase.nl, abgerufen am 24. November 2018 (niederländisch)
  4. Göllnitz (Thüringen), Deutschland (Thüringen) - Dorfkirche, www.orgbase.nl, abgerufen am 24. November 2018 (niederländisch)

This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.