Donald O’Brien
Donald O’Brien (eigentlich Donal Timothee O’Brien; * 15. September 1930 in Pau; † 23. April 2018 in Andernos-les-Bains[1]) war ein irisch-französischer Schauspieler.
Leben
O’Brien wurde als Sohn eines Iren, der in der US-Kavallerie diente, in Frankreich geboren. Während des Zweiten Weltkrieges zog seine Familie nach Irland, wo er seinen Schulabschluss machte. Nach der Ausbildung zum Schauspieler war seine erste Station das Gate Theatre in Dublin; Erfolge blieben jedoch aus, und O’Brien ging nach Frankreich, wo er für die US-Armee arbeitete. Dort wurde er 1953 für Anatole Litvaks An act of love entdeckt – der Drehbuchautor war mit seiner Schwester verheiratet. 1966 führte ihn sein Weg nach Italien, wo er als Darsteller in Italowestern und Actionfilmen eingesetzt wurde. Im Jahr 1980 wurde er Opfer eines schweren Heimunfalls, in dessen Folge er eine bleibende Gehbehinderung erlitt.
Seine überdurchschnittliche Größe und sein markantes Gesicht ließen ihn oft die Rolle des bedrohlichen Bösewichtes übernehmen. O’Brien setzte sich aufgrund seiner eigenen Geschichte zeit seines Lebens für Alkoholabhängige ein.[2]
Filmografie (Auswahl)
- 1960: Dynamit Jack (Dynamite Jack)
- 1964: Der Zug (The Train)
- 1964: Dünkirchen, 2. Juni 1940 (Week-end à Zuydcoote)
- 1966: Grand Prix (Grand Prix)
- 1967: Die Nacht der Generäle (The Night of the Generals)
- 1968: Lauf um dein Leben (Corri uomo corri)
- 1971: Quelle sporche anime dannate
- 1971: Lo sceriffo di Rockspring
- 1971: Il tredicesimo è sempre Giudà
- 1971: Unerbittlich bis ins Grab (Se t’incontro t'ammazzo)
- 1972: Il giustiziere di Dio
- 1972: Ein Halleluja für zwei linke Brüder (Jesse & Lester due fratelli in un posto chiamata Trinità)
- 1972: Nur der Colt war sein Gott (La colt era il suo Dio)
- 1973: …altrimenti vi ammucchiamo
- 1973: Zahl und stirb (Sei bounty killers per una strage)
- 1974: Die Teufelsschlucht der wilden Wölfe (Il ritorno di Zanna Bianca)
- 1975: Verdammt zu leben – verdammt zu sterben (I quattro dell’apocalisse)
- 1975: Wolfsblut greift ein (Zanna Bianca alla riscossa)
- 1976: Keoma
- 1977: Mannaja – Das Beil des Todes (Mannaja)
- 1977: Schieß Du … Ich hol’ Verpflegung (Kakkientruppen) – Regie: Marino Girolami
- 1977: Nackt unter Kannibalen (Emanuelle e gli ultimi cannibali)
- 1978: Die Aasgeier kommen – Killer Mission (Duri a morire)
- 1980: Zombies unter Kannibalen (Zombi Holocaust)
- 1983: 2020 – Texas Gladiators (Anno 2020 – I gladiatori del futuro)
- 1986: Der Name der Rose
- 1988: Ghosthouse (La Casa 3)
- 1990: Troll 3 (Quest for the Mighty Sword)
- 1991: Frankenstein 2000 (Ritorno alla morte)
- 1993: Zeffirellis Spatz (Storia di una capinera) – Regie: Franco Zeffirelli
Weblinks
- Donald O’Brien in der Internet Movie Database (englisch)
- Biografie auf nanarland.com (französisch). Mit falschem Sterbedatum 29. November 2003 in Rom.
- Interview auf christiankessler.de
Einzelnachweise
- Sterbeeintrag in Fichier des personnes décédées. Abgerufen am 4. Oktober 2021.
- O’Brien bei mymovies.it