Dominic Miller

Dominic Miller (* 21. März 1960 in Buenos Aires) ist ein Gitarrist, der besonders durch seine Zusammenarbeit mit Sting bekannt wurde.

Dominic Miller und Sting auf dem Pori Jazz Festival 2006

Musikalischer Werdegang

Miller verbrachte die ersten zehn Jahre seines Lebens in Argentinien, bevor er mit seinen Eltern nach Racine (Wisconsin) und später nach London umzog. Heute lebt er in der Provence. Mit 15 Jahren lernte er Gitarre zu spielen. Später studierte er an der Guildhall School for Music in London, was ihm allerdings nach einiger Zeit trotz der Zusammenarbeit mit interessanten Kommilitonen wie Nigel Kennedy oder Mike Lindup (später Level 42) zu trocken wurde. Er beschloss, sein Glück als Studio-Musiker zu suchen.

Seine erste Beachtung findende Aufnahme hatte Miller Ende der 1980er Jahre mit Phil Collins’ Album „But Seriously…“ auf dem er Gitarre spielte und z. B. das charakteristische Gitarrenriff zu „Another Day in Paradise“ schrieb. Wirklich bekannt wurde Miller aber erst durch seine seit 1991 andauernde Zusammenarbeit mit Sting.

Durch die Bekanntschaft mit Collins' Produzenten Hugh Padgham kam es zum Kontakt mit Sting, mit dem er das Album The Soul Cages einspielte, das er entscheidend mitprägte. Von da an zählte Miller zur ständigen Besetzung von Stings Bands, sowohl im Studio als auch auf den die Welt umspannenden Tourneen. Sting bezeichnete ihn häufig als „meine rechte und meine linke Hand“, die „all das umsetzt, was meine klobigen Finger nicht spielen können“.

Millers Intros und Soli haben viele Hits von Sting unverwechselbar gemacht, als Co-Komponist schrieb er Melodien wie „Shape of My Heart“, das seit seiner Veröffentlichung auch in zahllosen Cover-Versionen immer wieder im Radio auftaucht.

Aber auch andere Welthits tragen seine Handschrift, z. B. Ronan Keatings „You say it best“ aus dem Film Notting Hill.

Vor einiger Zeit arbeitete Dominic Miller regelmäßig mit der britischen Sängerin Sarah Jane Morris („Don't Leave Me This Way“, „Me and Mrs. Jones“) bei Konzerten und Plattenaufnahmen zusammen, wobei auch einige textlich und musikalisch anspruchsvolle Kompositionen entstanden sind. Darüber hinaus unterhält er eine eigene Band, die derzeit den Bassisten Nicolas Fiszman und den Percussionisten Miles Bould umfasst und vornehmlich in Europa, Südamerika und Asien tourt. Sie interpretiert in erster Linie Millers eigene Kompositionen.

Auch der argentinische Rockstar Alejandro Lerner greift gern auf Millers Vielseitigkeit zurück, so geschehen auf verschiedenen Alben und Großkonzerten in Argentinien.

Im April 2017 veröffentlichte Miller ein Album beim deutschen Jazz-Label ECM, betitelt Silent Light.

Diskographie

Alben

  • 1995 First Touch (Q-rious Music)
  • 1999 Second Nature (Q-rious Music)
  • 2002 New Dawn (m. Neil Stacey) (Naim)
  • 2003 Shapes (universal)
  • 2004 Third World (Q-rious Music)
  • 2006 Fourth Wall (Q-rious Music)
  • 2007 Heartbeats (Compilation, nur in Japan veröffentlicht) (WHD Entertainment Inc.)
  • 2008 In A Dream (m. Peter Kater) (Point Of Light Records/ Q-rious Music)
  • 2010 November (Q-rious Music)
  • 2012 Fifth House (Q-rious Music)
  • 2014 Ad Hoc (Q-Rious Music)
  • 2017 Silent Light (ECM)
  • 2019 Absinthe (ECM)

Zusammenarbeit mit anderen Musikern

Einzelnachweise

  1. Chartquellen: DE CH UK US
  2. Dominic: Discography. In: Dominic Miller. Abgerufen am 5. März 2019 (britisches Englisch).
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