Dolmen von Roscasquen
Der Dolmen von Roscasquen (auch Dolmen von Kerpinvic genannt) liegt an der Straße D 62 auf einer Lichtung östlich von Quimperlé im Département Finistère in der Bretagne in Frankreich. Dolmen ist in Frankreich der Oberbegriff für Megalithanlagen aller Art (siehe: Französische Nomenklatur).
Der einfache Dolmen (französisch Dolmen simple) mit dem übergroßen Deckstein aus Schiefer, der auf sechs Tragsteinen ruhte, die auf einer Seite teilweise verkippt sind, könnte eine spätneolithische Grablege sein. Erhalten ist ein Endstein, verschwunden dagegen der Grabhügel. Die allseitig geschlossene Anlage deutet auf eine Bestattung aus der Bronzezeit. Die Megalithanlage wurde 1844 von dem Archäologen W. C. Lukis (1817–1892) ausgegraben.
Der Dolmen von Roscasquen ist ein Monument historique. Näher bei Quimperlé liegt der Dolmen von Keransquer.
Siehe auch
Literatur
- Jacques Briard: Mégalithes de Bretagne. Ouest-France, Rennes 1987, ISBN 2-7373-0119-X.
- Pierre-Roland Giot: Barnénéz. Carn. Guennoc. Travaux du Laboratoire d’Anthropologie, Préhistoire, Protohistoire et Quaternaire Armoricains, Rennes 1987.
- Pierre-Roland Giot: Vorgeschichte der Bretagne. Menhire und Dolmen. Édition d'Art Jos Le Doaré, Châteaulin 1996, ISBN 2-85543-103-4.
Weblinks
- Dolmen von Roscasquen in der Base Mérimée des französischen Kulturministeriums (französisch)
- Beschreibung und Bilder (französisch)
- Beschreibung und Bilder (französisch)