Documenta Natura
Documenta Natura war eine von Roger Huber initiierte und von ihm geleitete gemeinnützige Stiftung. Diese bestand von 1987 bis Juli 2010; Zweck war es, Veränderungen in der Landschaft der Schweiz fotografisch zu dokumentierten.[1]
Berufsfotografen fotografierten Landschaften, in denen Bau-, Verkehrs- und Tourismusprojekten realisiert wurden, vor und nach dem Bau aus derselben Perspektive. Die Stiftung realisierte zudem Fotoreportagen zu verschiedensten Umweltthemen. Insgesamt wurden 50'000 Fotografien gefertigt.
Die Stiftung arbeitete vor allem mit folgenden Fotografen zusammen:
- Athanasiou Nadja
- Balogh Istvan
- Huber Roger
- Kobi Hans
- Lüem Peter
- Rickli Hannes
- Santschi Hans
- Schibig Marco
- Stucki Hans
Die Finanzierung erfolgte teilweise durch die Auftraggeber (Unternehmen, Ämter, Institutionen), teilweise durch das Bundesamt für Umwelt. Anfänglich erhielt die Stiftung jährlich 90'000 Franken vom Bundesamt für Umwelt.[2] Nachdem letzteres im Rahmen von Sparmassnahmen seine Beiträge gestrichen hatte, wurde die Geschäftsstelle in Bern per Juli 2010 aufgelöst und an das Bildarchiv der ETH-Bibliothek in Zürich übergeben.[3][4] Eine parlamentarische Motion, welche die Weiterführung der Finanzierung durch die Eidgenossenschaft forderte, wurde vom Bundesrat am 26. Mai 2010 zur Ablehnung empfohlen.[5]
Weblinks
Einzelnachweise
- Bauboom – Aus Gras wird Beton Die Zeit vom 7. Juli 2009
- baublatt.ch: Vor der Linse wird es dunkel, 30. Juni 2010 (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Documenta Natura hat ausgeknipst, Tages-Anzeiger, 27. Juni 2010
- Roger Huber: 11 Jahre nach der Schliessung der Stiftung Documenta Natura liegt der Bildbestand digital vor. In: ETHeritage. Highlights aus den Archiven und Sammlungen der ETH Zürich. ETH-Bibliothek, 19. Februar 2021, abgerufen am 21. Februar 2021.
- Fotografische Langzeitdokumentationen der Schweiz sicherstellen, Motion von Nationalrat Alec von Graffenried, 19. März 2010