Django und die Bande der Bluthunde
Django und die Bande der Bluthunde (Originaltitel: Django il bastardo) ist ein Italowestern von Sergio Garrone aus dem Jahr 1969. Die deutschsprachige Erstaufführung des Werkes mit Anthony Steffen in der Hauptrolle erfolgte am 5. Januar 1971. Alternativtitel sind Höllenhunde – Gehetzt bis zum Verrecken sowie (auf DVD) Django der Bastard.
Film | |
---|---|
Titel | Django und die Bande der Bluthunde |
Originaltitel | Django il bastardo |
Produktionsland | Italien |
Originalsprache | Italienisch |
Erscheinungsjahr | 1969 |
Länge | 99 Minuten |
Altersfreigabe | FSK 16 |
Stab | |
Regie | Sergio Garrone |
Drehbuch | Anthony Steffen Sergio Garrone |
Produktion | Pino De Martino |
Musik | Elsio Mancuso Wassili Kojucharow |
Kamera | Gino Santini |
Schnitt | Cesare Bianchini |
Besetzung | |
|
Handlung
Im Amerikanischen Bürgerkrieg konnte durch den Verrat dreier konföderierter Offiziere ein ganzes Bataillon Südstaatensoldaten getötet werden. Nach Ende des Krieges taucht im Städtchen Dirty City, in dem der skrupellose Geschäftsmann und Ex-Major Murdok sowie sein psychopathischer Bruder Rod tyrannisch herrschen, der schweigsame Revolverheld Django auf. Er ist der einzige Überlebende des damaligen Massakers und sinnt nun auf Rache für seine Kameraden. Zwei der Verantwortlichen tötet er schnell, nachdem er jeweils zuvor schon Kreuze mit ihrem Todesdatum gesetzt hat. Der dritte ist Murdok, der aus Angst und zu seiner Verteidigung vor dem geisterhaft auftauchenden Django eine ganze Gruppe von Revolverhelden engagiert, die Bande der Bluthunde. Aber auch sie haben gegen die Listen und Fähigkeiten von Django keine Chance. Alleingelassen muss sich Murdok schließlich einem Zweikampf stellen, den er nicht gewinnen kann. Django geht nach dessen Abschluss davon.
Kritiken
Die deutschen Kritiker späterer Zeiten erkannten eine gewisse Klasse im Film, so Ulrich Bruckner („Dieser Film ist nicht nur die beste inoffizielle Django-Fortsetzung, sondern gleichzeitig der beste Film von Regisseur Sergio Garrone, dem hier ein kleines Meisterwerk gelungen ist. In der Rolle des Django sehen wir einen hervorragenden Anthony Steffen, der ebenfalls nie mehr besser war als in diesem Film.“[1]) oder Christian Keßler („Ein absolut großartiges Beispiel für einen individualistischen, ganz und gar einzelhaften B-Western, der seine an und für sich konventionelle Geschichte zu einer exemplarischen Schauermär über die Verknüpfung von Vergangenheit und Gegenwart werden läßt […] Django ist kein Mensch mehr, sondern ein Symbol für die Vergeltung, für das Strafgericht, das auf uns arme Sünder alle wartet!“[2]), während die Kollegen des Internationalen Filmlexikons zurückhaltender formulierten: „In den Einzelheiten unterhaltsamer Italowestern, doch ohne dramaturgische Konzeption und reichlich blutrünstig.“[3] H. Arnault ordnet den Film als Hommage an Sam Peckinpah ein.[4]
Synchronisation
In der deutschsprachigen Version wurden besetzt:[6]
- Anthony Steffen: Hartmut Reck
- Luciano Rossi: Thomas Braut
- Teodoro Corrà: Paul Bürks
- Carlo Gaddi: Wolfgang Hess
sowie Bruno W. Pantel
Weblinks
- Django und die Bande der Bluthunde in der Internet Movie Database (englisch)
- Vergleich der Schnittfassungen Ungeprüft – FSK 16 von Django und die Bande der Bluthunde bei Schnittberichte.com
Einzelnachweise
- Ulrich P. Bruckner: Für ein paar Leichen mehr. München 2006, S. 234
- Christian Keßler: Willkommen in der Hölle. 2002. S. 77 f.
- Django und die Bande der Bluthunde. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 2. März 2017.
- H. Arnault, in: Saison '71. Paris 1971
- Roberto Poppi, Mario Pecorari: Dizionario del cinema italiano: I film Vol. 3, dal 1960 al 1969. Gremese, Rom, 1992, S. 163
- Django und die Bande der Bluthunde. In: synchronkartei.de. Deutsche Synchronkartei, abgerufen am 3. Februar 2021.