Dietratried
Dietratried ist ein Kirchdorf der Gemeinde Wolfertschwenden im Landkreis Unterallgäu in Bayern.
Dietratried Gemeinde Wolfertschwenden | |
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Höhe: | 651 m ü. NN |
Eingemeindung: | 1. Juli 1972 |
Eingemeindet nach: | Wolfertschwenden |
Postleitzahl: | 87787 |
Vorwahl: | 08334 |
Geografie
Das Kirchdorf Dietratried liegt drei Kilometer nordwestlich von Wolfertschwenden, auf einer Höhe von 651 m ü. NN.
Geschichte
Dietratried wurde erstmals 1365 urkundlich erwähnt. In einer Urkunde vom 24. Januar 1365 wird der Verkauf von Wald bei Dietratried an das Memminger Unterhospital genannt. Im 14. Jahrhundert hatte auch das Kloster in Ottobeuren Besitz in Dietratried. Dieser Grundbesitz war jedoch nicht flächendeckend für die gesamte Ortschaft, so hatten unter anderem auch die Memminger Familie der Leutkircher Grundbesitz in Dietratried, ebenso 1424 der Memminger Bürger Diepolt Zwicker. Dieser verkaufte seinen Besitz jedoch 1433 an das Kloster Ottobeuren.
Eine Kirche wurde in Dietratried bereits 1167 erwähnt. Die Filialkirche St. Johannes Baptist ist im Kern wohl um 1160 (Langhaus) beziehungsweise im 14. Jahrhundert (Chor) entstanden.[1] Unter Denkmalschutz stehen außerdem der Zehentstadel aus dem 18. Jahrhundert[2] und ein mit dem Jahr 1774 bezeichneter Grenzstein.[3]
Am 1. Juli 1972 wurde der bis dahin selbständige Ort in die Gemeinde Wolfertschwenden eingegliedert.[4]
Literatur
- Peter Blickle: Historischer Atlas von Bayern, Teil Schwaben, Memmingen. Hrsg.: Kommission für bayerische Landesgeschichte. 1967, S. 459.
Einzelnachweise
- Eintrag der Kirche in der Denkmalliste
- Eintrag des Zehentstadels in der Denkmalliste
- Grenzstein mit Ottobeurer Wappen
- Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 521 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
Weblinks
- Dietratried in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 22. Juni 2021.