Diemersteiner Wald
Der Diemersteiner Wald ist ein Teil des Pfälzerwaldes im Bundesland Rheinland-Pfalz. Er hat eine Fläche von etwa 50 km².
Geographie
Der Diemersteiner Wald liegt im Norden des Pfälzerwaldes nördlich des Weilers Diemerstein, der zur Gemeinde Frankenstein (Verbandsgemeinde Enkenbach-Alsenborn, Landkreis Kaiserslautern) gehört. Durch den Nordteil verläuft auf knapp 10 km die Autobahn 6 (Saarbrücken–Mannheim), die dort mit 403 m über NN ihren höchsten Punkt in diesem Streckenabschnitt erreicht.
Ungefähr begrenzt wird das Waldgebiet im Süden durch die B 37 (Kaiserslautern–Bad Dürkheim), im Westen durch die B 48 (Rockenhausen–Annweiler) und im Norden durch die Landesstraße 395, die Enkenbach-Alsenborn mit Grünstadt verbindet. Im Osten bei Carlsberg besitzt der Diemersteiner Wald keine sichtbare Grenze zu anderen Teilen des Pfälzerwaldes. Siedlungsmäßige „Eckpunkte“ des Diemersteiner Waldes sind Hochspeyer im Südwesten, Enkenbach-Alsenborn im Nordwesten und Carlsberg im Nordosten.
Die Höhenlage bewegt sich meist zwischen 300 und 450 m. Zu den bedeutendsten Erhebungen zählen der Kieskautberg (461 m), das Krumme Eck (449 m) und die Hohe Bühl (443 m), an der sowohl der Eisbach (Nordflanke) als auch die Isenach (Südflanke) entspringt.
Vom Krummen Eck im Westen über die Hohe Bühl im Norden und den Kieskautberg im Osten verläuft die Wasserscheide zwischen Eisbach und Eckbach als nördliches sowie Isenach und Speyerbach (Hochspeyerbach) als südliches Entwässerungssystem.
Geschichte
Oberhalb des Weilers Diemerstein liegt die Ruine der gleichnamigen Burg, die 1216 erstmals urkundliche Erwähnung fand. 1521, während der Reformationszeit, wurde dort der Humanist Ulrich von Hutten beherbergt. Der heutige Diemersteiner Wald ist in großen Teilen mit dem Waldbesitz der ehemaligen Burgherren identisch und trägt auch daher seinen Namen.