Diebach (Ingelfingen)
Diebach ist ein Teilort von Ingelfingen im Hohenlohekreis. Er befindet sich im Tal des Langenbaches, eines Zuflusses des Kochers. Die Gemarkungsfläche beträgt 279 ha.
Diebach Stadt Ingelfingen | |
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Höhe: | 320 m |
Fläche: | 5,97 km² |
Einwohner: | 313 |
Bevölkerungsdichte: | 52 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. Januar 1972 |
Postleitzahl: | 74653 |
Vorwahl: | 06294 |
Geschichte
Der Ort wurde im Jahre 1316 erstmals erwähnt. Es gab ein Niederdiebach, Unterdiebach sowie ein dazugehöriges Oberdiebach, dieses lag südöstlich des Dorfes auf der Gemarkung Diebsäcker. Der dort bestehende Weiler wurde aufgegeben und existierte 1703 nicht mehr. Die Einwohnerzahl im Jahre 1703 lag bei 110 Einwohnern. Zu dieser Zeit wurde auch etwas Weinbau betrieben. Ab dem Mittelalter war Diebach eine Filialgemeinde der Pfarrei Crispenhofen. Im Jahre 1593 verfügte der Abt von Schöntal als damaliger Ortsherr die Zuordnung zu seiner katholischen Patronatspfarrei Westernhausen. Die Kirche wurde damals jedoch vom näher gelegenen Sindeldorf aus betreut, wohin die Jugend auch zur Schule ging. Die auf einem Hügel über dem Dorf liegende Pfarrkirche St. Joseph wurde 1716/1717 errichtet. 1939 wurden 197 Einwohner gezählt, Ende 1945 waren es 212.[1]
Am 1. Januar 1972 wurde Diebach nach Ingelfingen eingemeindet.[2]
Bauwerke und Sehenswertes
- Katholische Pfarrkirche St. Joseph, errichtet 1716/17
- Diebacher See
- Dorfgemeinschaftshaus
- Hohle Eiche an der Hohen Straße zwischen Diebach und Eberstal
Einzelnachweise
- Mitteilungen des Württ. und Bad. Statistischen Landesamtes. Nr. 1: Ergebnisse der Einwohnerzählung am 31. Dezember 1945 in Nordwürttemberg.
- Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 451.
Literatur
- Diebach. In: Julius Hartmann, Eduard Paulus (Hrsg.): Beschreibung des Oberamts Künzelsau (= Die Württembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824–1886. Band 62). W. Kohlhammer, Stuttgart 1883, S. 469–474 (Volltext [Wikisource]).