Die Höllenhunde
Die Höllenhunde (Originaltitel: La spina dorsale del diavolo) ist ein mit internationaler Besetzung entstandener Italowestern aus dem Jahr 1970, den Burt Kennedy inszenierte. Internationaler Titel des Filmes ist The deserter; die deutsche Erstaufführung fand am 25. März 1971 in einer um fünf Minuten gekürzten Version statt.
Film | |
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Titel | Die Höllenhunde |
Originaltitel | La spina dorsale del diavolo |
Produktionsland | Italien, Jugoslawien |
Originalsprache | Englisch |
Erscheinungsjahr | 1970[1] |
Länge | 105 (dt. Vers.: 99) Minuten |
Altersfreigabe | FSK 18 |
Stab | |
Regie | Burt Kennedy |
Drehbuch | Clair Huffaker |
Produktion | Dino De Laurentiis Norman Baer Ralph Serpe für De Laurentiis Film und Jadran Film |
Musik | Piero Piccioni |
Kamera | Aldo Tonti |
Schnitt | Frank Santillo |
Besetzung | |
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Handlung
Im Jahr 1886 überfallen im Südwesten der Vereinigten Staaten Apachen eine Missionsstation und töten dabei auch die Frau von Captain Victor Caleb. Dieser verkraftet deren Tod nicht und greift seinen Vorgesetzten Colonel Brown, den er für unfähig hält, tätlich und mit Waffe an. Aus der Armee ausgeschlossen, zieht er in die Wälder und Wüsten und kämpft fortan mit indianischen Mitteln gegen die Apachen.
Da General Miles eine entscheidende Wende im Kampf mit den Indianern herbeiführen will, engagiert er Caleb gegen das Versprechen, ihn zu begnadigen, um dem Häuptling Mangus Durango eine Niederlage zu verpassen. Caleb stellt sich einen Trupp von einigen Männern zusammen, die er auf indianische Art ausbildet. Der Auftrag wird unter unmenschlichen Mühen, vielen Gefahren und etlichen Verlusten, da auch die Männer untereinander sich nicht immer trauen können, durchgeführt: Mangus Durango kommt im Duell mit Caleb ums Leben, die Indianer sind besiegt.
Nach seiner Rückkehr erhält er von General Miles die Nachricht, sein Gnadengesuch sei abgelehnt. Colonel Brown erklärt Caleb für tot, sodass er unbehelligt weiter leben kann.
Kritik
Die Kritiken waren gespalten. Joe Hembus hält den Film für einen „wirkungsvolle(n) Großfilm, dem wie vielen aus planmäßiger Addition bewährter Namen und Elemente entstandenen Großfilmen ein bißchen Vitalität fehlt; er ist mehr aus Berechnung ausgeführt als mit einem Impetus gezeugt und geschaffen“.[2]
Dietrich Kuhlbrodt analysiert drei Möglichkeiten, den Film zu sehen, „Sehmodell I: Kriegsertüchtigung für Vietnam“, „Sehmodell II: ein italienischer Kostümfilm um die Mitte des vergangenen Jahrhunderts. Eine Operette“ und „Sehmodell III: ein neuer Superfarbwestern“, und bilanzierte: „Dieser italienische Western: ungenießbar.“[3]
Das Lexikon des internationalen Films fasst zusammen: „Ein handwerklich solide inszenierter und gut gespielter Italo-Western, der in einem Blutbad endet, bei dem der ganze Indianerstamm ausgerottet wird. Ein Film von sehr angreifbarer Grausamkeit, geprägt von einem ungebrochenen Hass.“[4]
Bemerkungen
Gedreht wurde der Film unter der ungenannten Ko-Rege von Niksa Fulgosi in Italien, Jugoslawien, dem spanischen Almería sowie dem Nationalpark Torcal de Antequera. Das (im Original) titelgebende „Rückgrat des Teufels“ bezieht sich auf das Rückzugsgebiet der Apachen im Film.
Die Filmmusik erschien auf CD (Legend CD 32).
Weblinks
- Die Höllenhunde in der Internet Movie Database (englisch)
- Der Film bei comingsoon (italienisch)
Einzelnachweise
- registriert am 15. Oktober 1970; Erstaufführung am 4. Dezember 1970 in Italien – Daten nach Archivio del Cinema italiano
- Hembus: Das Western-Lexikon, München 1995, S. 317
- in: Filmkritik 05, 1971
- Die Höllenhunde. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 2. März 2017.