Deutscher Musiker-Verband
Der Deutscher Musiker-Verband (DeMuV) wurde 1919 gegründet. Die freie Gewerkschaft organisierte Musiker in der Weimarer Republik.
Deutscher Musiker-Verband (DeMuV) | |
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Gründung | 1. Juli 1919 |
Sitz | Berlin |
Vorläufer | Allgemeiner Deutscher Musiker-Verband, Zentralverband der Zivilmusiker Deutschlands |
Nachfolger | Gewerkschaft Kunst (DDR), Gewerkschaft Kunst (BRD) |
Auflösung | 2. Mai 1933 |
Zweck | Gewerkschaft |
Geschichte
Die Gewerkschaft wurde zum 1. Juli 1919 mit der Fusion des Allgemeinen Deutschen Musiker-Verbandes und des Zentralverbandes der Zivilmusiker Deutschlands gegründet.[1] Sitz der Gewerkschaft war in Berlin.
Der Verband war Mitglied beim Allgemeinem Deutschen Gewerkschaftsbund und international bei der Internationalen Musiker-Union mit Sitz in Brüssel.
Die Machtergreifung der Nationalsozialisten im Januar 1933 und die Besetzung der Gewerkschaftshäuser am 2. Mai 1933 bedeuteten das Ende der freien Gewerkschaften in Deutschland. Als Nachfolge-Organisationen nach dem Zweiten Weltkrieg wurde im Juni 1946 in Ostdeutschland die Gewerkschaft Kunst (DDR) und im August 1949 in Westdeutschland die Gewerkschaft Gewerkschaft Kunst (BRD) gegründet.
Vorsitzender
- 1919–1933: Gottlieb Fauth
Einzelnachweise
- A. Prietzel: Deutscher Musiker-Verband. Ludwig Heyde (Hrsg.): Internationales Handwörterbuch des Gewerkschaftswesens, 1931, S. 381 (Abgerufen am 12. Mai 2021).