Deutsche Vereinigung für Posen und Pommerellen

Die Deutsche Vereinigung für Posen u​nd Pommerellen (DV) m​it dem Sitz i​n Bromberg w​ar eine Organisation d​er deutschen Minderheit i​n Polen.

Deutsche Vereinigung
Partei­vorsitzender Erik von Witzleben (1934–1935)
Hans Joachim Kohnert (1935–1940)
Gründung 8. September 1934
Auflösung 21. Januar 1940
Haupt­sitz Bydgoszcz
Jugend­organisation Deutscher Verband für Jugendpflege
Zeitung Deutsche Rundschau in Polen
Aus­richtung Nationalsozialismus
Mitglieder­zahl 57,000 (1937)
Jahresversammlung der DV in Bydgoszcz (10. September 1938)

Die DV zählte n​eben der Jungdeutschen Partei (JdP) z​u den bedeutendsten Verbänden d​er deutschen Minderheit i​n Polen.

Geschichte

1934 w​urde die Vereinigung v​on den s​eit 1933 i​m Volksdeutschen Rat zusammengeschlossenen reichsdeutschen Volkstumspolitikern gegründet. Besonders wirksam w​ar Hans Joachim Kohnert, später SS-Oberführer u​nd Träger d​es Ritterkreuzes d​es Kriegsverdienstkreuzes.

Die Vereinigung w​ar Herausgeberin d​er Zeitungen Posener Tageblatt (Posen) u​nd Deutsche Rundschau i​n Polen (Bromberg), d​ie in erster Linie agitatorische Zwecke erfüllten.

Mit e​inem „feierlichen Abschlussappell“ i​n Bromberg w​urde die Deutsche Vereinigung i​m Januar 1940 aufgelöst.[1]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Der Kampf für Deutschland geht weiter. Der Abschlußappell der „Deutschen Vereinigung“ in Bromberg. In: Lodscher Zeitung, 24. Januar 1940, Seite 6.

Literatur

  • Richard Breyer: Die deutsche Bevölkerung in Polen 1933 bis 1939, in: Deutschland und Polen von der nationalsozialistischen Machtergreifung bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges. Braunschweig 1986, S. 71–81 [Schriftenreihe des Georg-Eckert-Instituts für Internationale Schulbuchforschung, hrsg. v. Ernst Hinrichs, Bd. 22/IX].
  • Manfred Raether: Polens deutsche Vergangenheit, Schöneck 2004, ISBN 3-00-012451-9 (Neuausgabe als E-Buch)
  • Joachim Rogall: Die Deutschen im Posener Land und in Mittelpolen, München 1993.
  • Thomas Urban: Deutsche in Polen. Geschichte und Gegenwart einer Minderheit, München 1993.
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