Deutsche Gesellschaft für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft

Die Deutsche Gesellschaft für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft (DGPuK) ist eine wissenschaftliche Fachgesellschaft für Publizistikwissenschaft und Kommunikationswissenschaft in Deutschland. Die DGPuK wurde 1963 gegründet. Ihr Ziel ist die Förderung gemeinsamer Interessen des Wissenschaftszweigs. Mitglieder sind Kommunikationswissenschaftler und Kommunikationspraktiker, also in Kommunikations- und Medienforschung, Journalistik und Journalismus, Journalistenausbildung und Public Relations Tätige. Vorsitzender ist der Kommunikationswissenschaftler Lars Rinsdorf (Hochschule der Medien)[1].

Geschichte

Im Jahr 1963 wurde die DGPuK als Verein unter dem Namen „Deutsche Gesellschaft für Publizistik- und Zeitungswissenschaft“ gegründet und ins Vereinsregister eingetragen. Zu den Gründungsmitgliedern zählten unter anderem Emil Dovifat, Fritz Eberhard, Manfred Rühl, Günter Kieslich und Kurt Koszyk.

Seit 1972 trägt die Fachgesellschaft ihren heutigen Namen. Mit der zunehmenden Expansion des Fachs seit Beginn der 1970er-Jahre wuchs auch die DGPuK. Waren es Ende der 1960er-Jahre noch rund 100 Mitglieder, wuchs ihre Zahl 1979 auf über 200 und 1987 auf über 300 Mitglieder. Derzeit hat die DGPuK 1068 Mitglieder.

Fachgruppen

Die Fachgruppen treffen sich regelmäßig und veranstalten eigene Tagungen. Derzeit gibt es folgende 19 Fachgruppen:

Publikationen

  • Die Publizistik - Vierteljahreshefte für Kommunikationsforschung erscheinen seit 1956 in Verbindung mit der DGPuK.
  • Ein Herausgebergremium der DGPuK betreut seit 2013 das E-Journal "Studies in Communication|Media".
  • Aviso heißt der interne Informationsdienst der DGPuK.
  • Die Schriftenreihe der DGPuK umfasst inzwischen mehr als 30 Bände.

Kongresse

Jährlich veranstaltet die Gesellschaft eine Jahrestagung mit einem Schwerpunktthema.[2] In der Folge erscheint ein Tagungsband mit den wichtigsten Beiträgen.

#JahrDatumOrtSchwerpunktthemaWebsite
67.202222. – 24. FebruarHannoverKonferenzlabor – dezentral und digital
66.20217. – 9. AprilZürich (digitale Dreiländertagung)#Kommunikation #(R)Evolution. Zum Wandel der Kommunikation in der digitalen Gesellschaft
65.202010. – 12. MärzMünchen#Medien #Mensch #Gesellschaft. Fragen und Antworten der Kommunikations- und Medienwissenschaft in Zeiten rapiden Medienwandels
64.20199. – 11. MaiMünsterIntegration durch Kommunikation in digitalisierten Öffentlichkeiten
63.20189. – 11. MaiMannheimSelbstbestimmung in der digitalen Welt
62.201730. März – 1. AprilDüsseldorfVernetzung. Stabilität und Wandel gesellschaftlicher Kommunikation
61.201630. März – 1. AprilLeipzig100 Jahre Kommunikationswissenschaft in Deutschland: von einem Spezialfach zur Integrationsdisziplin
201630. MärzLeipzigPre-Conference: „Technische Innovationen – Medieninnovationen?“
60.201513. – 15. MaiDarmstadtVerantwortung - Gerechtigkeit - Öffentlichkeit
59.201428. – 30. MaiPassauDigitale Öffentlichkeit(en)
58.20138. – 10. MaiMainzVon der Gutenberg-Galaxis zur Google-Galaxis. Alte und neue Grenzvermessungen nach 50 Jahren DGPuK
57.201216. – 18. MaiBerlinMediaPolis – Kommunikation zwischen Boulevard und Parlament
56.20111. – 3. JuniDortmundTheoretisch praktisch!? Anwendungsoptionen und gesellschaftliche Relevanz der Kommunikations- und Medienforschung
55.201012. – 14. MaiIlmenauMedieninnovationen. Wie Medienentwicklungen die Kommunikation in der Gesellschaft verändern
54.200929. April – 1. MaiBremenMedienkultur im Wandel
53.200830. April – 2. MaiLuganoIdentità e varietà delle scienze della comunicazione – Identität und Vielfalt der Kommunikationswissenschaft

Einzelnachweise

  1. Vorstand der DGPuK | DGPuK - Deutsche Gesellschaft für Publizistik und Kommunikationswissenschaft. Abgerufen am 10. September 2018.
  2. DGPuK: Frühere Jahrestagungen (Memento des Originals vom 5. März 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.dgpuk.de. Letzter Zugriff: 11. Februar 2013.
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