Detlev von Biedermann

Detlev Wilibald Freiherr v​on Biedermann (* 22. Oktober 1823 i​n Niederforchheim; † 6. Juni 1896 i​n Berlin) w​ar deutscher Publizist.

Leben und Wirken

Geburtshaus von Detlev von Biedermann

Seine Eltern w​aren der Jurist u​nd Politiker Gustav Heinrich Freiherr v​on Biedermann (1789–1862) u​nd dessen Ehefrau Caroline Dorothea geborene Tost (1787–1868). Der Literaturhistoriker Woldemar v​on Biedermann w​ar sein älterer Bruder.

Er studierte Naturwissenschaften a​n der Bergakademie Freiberg, Landwirtschaft i​n Tharandt u​nd in Hohenheim, später Cameralia a​n der Universität Leipzig. Bis 1868 l​ebte er a​uf dem Land i​m mittleren Erzgebirge u​nd widmete s​ich der Gutsverwaltung, später l​ebte er i​n Dresden u​nd zuletzt w​ar er a​ls Beamter i​m kaiserlichen statistischen Reichsamt i​n Berlin tätig.

Familie

Verheiratet w​ar er s​eit 1856 m​it Klara, d​er Tochter d​es Generalmajors Wilhelm v​on Graevenitz a​us Stettin. Ihr Enkel w​ar der Generalmajor Wolf v​on Biedermann (1892–1964).[1]

Schriften (Auswahl)

  • Die Feuerzeuge Deutschlands. Beitrag zur Kulturgeschichte. In: Müller und Falke’s Zeitschrift für deutsche Kulturgeschichte, 1859. S. 729–750.
  • Anweisung zur Rechnungsführung der kleinern Sparkassen. Ein Hilfsbuch für angehende Cassirer etc. Olbernhau, 1866.
  • Ueber die Pflichten und Rechte der Rittergutsbesitzer, mit besonderer Rücksicht auf das Königreich Sachsen. Dresden, 1860; 2. Aufl. 1866.
  • (unter dem Pseudonym: P. Wilibald): Kleines Treiben aus einer kleinen Stadt. Leipzig, 1869.
  • Neues heraldisches System für Wappensammlungen, nebst Anleitung zur Anlage von Sammlungen. Dresden, 1870.
  • Der Roman als Kunstwerk. Eine Skizze als Beitrag zur Aesthetik. Dresden, 1870.
  • Berathender Führer durch sämmtliche Königliche Sammlungen, Kunstschätze und Sehenswürdigkeiten Dresdens. Dresden, 1871.

Literatur

Fußnoten und Einzelnachweise

  1. Genealogischen Handbuch des Adels, Freiherrliche Häuser B, Band VIII, S. 11.
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