Desfiladero de Despeñaperros

Desfiladero de Despeñaperros (deutsch Hohlweg von Despeñaperros) ist ein im Norden der Provinz Jaén in der Sierra Morena gelegener Gebirgspass, der als Naturpark geschützt ist. Seit alters her gilt der Pass von Despeñaperros, der einzige Durchbruch durch die Sierra Morena, als Tor zu Andalusien. Durch die malerische Berglandschaft windet sich in tiefen Schluchten der gleichnamige Fluss. In den Wäldern, die vor allem aus Steineiche und Korkeiche gebildet werden, leben Hirsche und Wildschweine, gelegentlich werden auch Luchse und Wölfe gesichtet. Heute führen die Bahnstrecke 400 Alcázar de San Juán –Cádiz und die Nationalstraße N-IV von Córdoba nach La Mancha durch diesen Pass.

Desfiladero de Despeñaperros
Despeñaperros

Despeñaperros

Himmelsrichtung Süden Norden
Provinz Jaén Ciudad Real
Talorte La Carolina Almuradiel
Ausbau Passstraße und Eisenbahnstrecke
Gebirge Sierra Morena
Karte (Jaén)
Desfiladero de Despeñaperros (Andalusien)
Koordinaten 38° 23′ 10″ N,  30′ 25″ W
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Der Desfiladero de Despeñaperros ist für die Geschichte Spaniens und die Reconquista von entscheidender Bedeutung. Am 16. Juli 1212 siegte ein Bündnis christlicher Könige unter Führung Alfons VIII. von Kastilien in der Schlacht bei Las Navas de Tolosa über die Almohaden und bereitete den Weg für die Eroberung des Südens der iberischen Halbinsel durch Kastilien.

Der Mann, der dem König von Navarra diesen strategisch wichtigen Bergpass zeigte, war Martin Alhaja, ein Vorfahre des Conquistadors, Entdeckers und Reiseschriftstellers Álvar Núñez Cabeza de Vaca (Cabeza de Vaca, deutsch Kuhkopf), weil der Pass damals mit einem Kuhkopf markiert war.

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