Der Fall Mary Phagan

Der Fall Mary Phagan (Originaltitel: The Murder of Mary Phagan) ist eine Miniserie des amerikanischen Fernsehens von 1988 unter der Regie von William Hale mit Jack Lemmon in der Hauptrolle.

Film
Titel Der Fall Mary Phagan
Originaltitel The Murder of Mary Phagan
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1988
Länge 251 Minuten
Altersfreigabe FSK 18
Stab
Regie William Hale
Drehbuch Jeffrey Lane,
George Stevens junior
Produktion George Stevens junior
Musik Maurice Jarre
Kamera Nicholas D. Knowland
Schnitt John A. Martinelli
Besetzung

Die Miniserie ist ein Drama, das die wahre Geschichte über die Lynchjustiz, die an Leo Frank am Anfang des 20. Jahrhunderts begangen wurde, erzählt. Er wurde zu Unrecht in den Vereinigten Staaten wegen Mordes angeklagt und verurteilt.

Argument

Diese wahre Geschichte begann 1913 in Atlanta. Leo Frank, Leiter einer Fabrik in Marietta, Georgia, wurde wegen des Mordes an der vierzehnjährigen Mary Phagan, einer Angestellten der Fabrik, angeklagt. Er wurde auf dubiose Weise vor Gericht zum Tode verurteilt, da das Urteil unter dem Einfluss der Menschenmenge, die zum Teil von der Presse aufgehetzt wurde, ausgesprochen wurde, die überall rund und im Gerichtsgebäude war und während des Prozesses Einfluss nahm auf die Geschehnisse und bereit war, Leo Frank zu töten, was das Gericht während des Prozesses bemerkt hatte und folglich auch aufgrund ihres eigenen Lebens wegen fürchtete.

Die Appellationen des Urteils scheiterten ebenfalls entsprechend. Da es aber öffentlichen Druck von anderen Teilen Amerikas wegen dieses Falles gab, beschloss der Gouverneur, den Fall wieder aufzurollen. Dabei wurde ihm während der Untersuchung klar, dass Leo Frank unschuldig war. Er entdeckte auch Gründe, um anzunehmen, dass in Wahrheit der Hauptzeuge der Anklage der Mörder ist. Deshalb beschloss er, die Todesstrafe in eine lebenslange Haft umzuwandeln, und sorgte dafür, dass Leo Frank zu seiner eigenen Sicherheit in ein Gefängnis außerhalb des Staates gebracht wird.

Trotzdem wollten die Menschen generell im Staat Georgia die Entscheidung des Gouverneurs nicht akzeptieren. Deshalb kam es zu großen Unruhen im ganzen Staat, weswegen viele ihn verlassen mussten. Eine Gruppe von ihnen entführte später Leo Frank aus dem Gefängnis, um ihn zu lynchen. So wurde er später an einem öffentlichen Ort wegen seines vermeintlichen Verbrechens gehängt. Die Täter des Verbrechens wurden nie angeklagt, der Gouverneur fiel in Ungnade, weil er versucht hatte, das Richtige zu tun, der Staatsanwalt wurde später Gouverneur und der echte Mörder wurde nie bestraft.

Erst nach vielen Jahren gestand ein Zeuge der Geschehnisse von damals, dass der Hauptbelastungszeuge von Leo Frank, Jim Conley, der Mörder war. Er sagte es damals nicht aus, weil er ihm mit dem Tod gedroht hatte, sollte er aussagen, und aus Angst vor den Menschen im Staate Georgia, weil sie besessen waren von dem Wunsch, Leo Frank tot zu sehen, da er reich und Jude war und weil die Menschen unter der damals herrschenden Wirtschaftskrise litten, weswegen sie sich danach sehnten, jemanden dafür büßen zu lassen. Nach dieser Aussage wurde Leo Frank später post mortem begnadigt.

Kritiken

„Verfilmung eines authentischen Justizskandals, in dem ein Unschuldiger an dem Mord eines13jährigen [sic] Mädchens für schuldig befunden und gelyncht wird.“

Einzelnachweise

  1. The Murder of Mary Phagan Kino.de. Abgerufen am 25. April 2018.
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