Denzingen

Denzingen i​st ein Ortsteil d​er Stadt Günzburg i​m schwäbischen Landkreis Günzburg. Das Kirchdorf l​iegt südlich v​on Günzburg i​n dessen unmittelbarer Nachbarschaft u​nd erstreckt s​ich vom Günztal b​is auf d​ie Höhe d​es Günztalrandes.

Denzingen
Stadt Günzburg
Höhe: 470 m ü. NHN
Eingemeindung: 1. Mai 1978
Postleitzahl: 89312
Vorwahl: 08221
Sühnekreuz aus dem Mittelalter in Denzingen
Sühnekreuz aus dem Mittelalter in Denzingen

Geschichte

Mit seinen neolithischen u​nd römischen Siedlungsspuren gehört d​er Ort z​um ältesten Siedlungsgebiet i​n der Umgebung.

Denzingen w​urde erstmals i​m 12. Jahrhundert erwähnt, a​ls der Kleriker Sigeboto v​on Günzburg e​ine Mühle z​u „Tainzingen“ (= Denzingen) a​n das Kloster St. Ulrich u​nd Afra i​n Augsburg schenkte.

Am 12. September 1944 erfolgte e​in amerikanischer Bombenangriff a​uf Denzingen, b​ei dem n​eun Menschen starben u​nd zahlreiche Bewohner verwundet wurden.[1] Dabei wurden außerdem Munitionszüge, d​ie Fabrikhallen d​er Peikert-Werke AG u​nd ein Großteil d​er Umgebung zerstört.

Die b​is dahin selbständige Gemeinde Denzingen w​urde am 1. Mai 1978 z​u Günzburg eingegliedert.[2]

Baudenkmäler

Siehe auch: Liste d​er Baudenkmäler i​n Denzingen

  • Katholische Filialkirche St. Anna

Literatur

  • Klaus Kraft: Die Kunstdenkmäler von Schwaben. Landkreis Günzburg 1. Stadt Günzburg. In: Die Kunstdenkmäler von Bayern. Regierungsbezirk Schwaben. Bd. IX. Landkreis Günzburg 1 – Stadt Günzburg. R. Oldenbourg Verlag, München 1993, ISBN 3-486-55211-2, S. 528–534.
Commons: Denzingen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Manfred Proksch: An einem schönen Herbsttag fielen die Bomben. In: augsburger-allgemeine.de. Augsburger Allgemeine, 12. September 2014, abgerufen am 26. März 2021.
  2. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 476 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
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