Dennis O’Keefe

Dennis O’Keefe, eigentlich Edward Vance Flanagan, Pseudonym Jonathan Ricks, (* 29. März 1908 in Fort Madison, Iowa; † 31. August 1968 in Santa Monica, Kalifornien) war ein US-amerikanischer Schauspieler.

Leben

Dennis O’Keefe hatte durch seine ebenfalls als Schauspieler tätigen Eltern schon als Kind Kontakt zum Film. Seit Anfang der 1930er-Jahre arbeitete er unter dem Pseudonym Bud Flanagan in Hollywood als Schauspieler, kam allerdings lange nicht über Statistenrollen heraus. Erst ein kleiner, aber markanter Auftritt in Saratoga brachte ihm 1937 Aufmerksamkeit und einen Studiovertrag mit Metro-Goldwyn-Mayer. Hier erhielt er auch seinen Künstlernamen Dennis O’Keefe. Bald kam O’Keefe auch zu Hauptrollen in zahlreichen Filmproduktionen, bei denen es sich meist um Abenteuerfilme oder Komödien handelte. Neben vielen B-Movies drehte er auch einige aufwendigere Filme, so etwa Fritz Langs Auch Henker sterben (1942), in dem er den Verlobten der Hauptdarstellerin Anna Lee spielte, und Cecil B. DeMilles Dr. Wassells Flucht aus Java (1944). In den 1950er-Jahren konzentrierte er sich vermehrt auf Fernseharbeit und hatte zeitweise seine eigene Fernsehshow.

Dennis O’Keefe, der ab 1940 mit der Schauspielerin Steffi Duna verheiratet war und einen Sohn hatte, schrieb unter dem weiteren Pseudonym Jonathan Ricks auch Kriminalgeschichten.[1] Bei dem Film noir Angela, die Teufelin von 1955, in dem er neben Mara Lane und Rossano Brazzi die Hauptrolle spielte, führte er auch Regie und schrieb das Drehbuch. In den 1960er-Jahren klang seine Karriere mit Gastauftritten in Fernsehserien und Kino-Nebenrollen aus, er starb im August 1968 im Alter von 60 Jahren an Lungenkrebs.

Filmografie (Auswahl)

Einzelnachweise

  1. Kay Weniger: Das große Personenlexikon des Films. Die Schauspieler, Regisseure, Kameraleute, Produzenten, Komponisten, Drehbuchautoren, Filmarchitekten, Ausstatter, Kostümbildner, Cutter, Tontechniker, Maskenbildner und Special Effects Designer des 20. Jahrhunderts. Band 6: N – R. Mary Nolan – Meg Ryan. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2001, ISBN 3-89602-340-3, S. 48.
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