Denhardt-Lösung
Eigenschaften
Die Denhardt-Lösung wird bei einem Southern Blot,[2] einem Northern Blot, einem DNA-Microarray oder einer Fluoreszenz-in-situ-Hybridisierung[3] zur Blockierung unspezifischer Bindungsstellen für Nukleinsäuren auf der Blotmembran bzw. dem Microarray oder dem Gewebsschnitt verwendet. Sie wird sowohl Blockierungs- als auch Hybridisierungslösungen zugesetzt. Zur Erhöhung der Viskosität enthält sie Ficoll (Typ 400, 0,1–0,2 g/L), sowie als Blockierungsreagenzien 0,1–0,2 g/L Polyvinylpyrrolidon und 0,1–0,2 g/L Rinderserumalbumin.[2] Aufgrund des Proteinanteils durch das Albumin wird die Lösung, die als konzentrierte Stammlösung angesetzt wird, sterilfiltriert. Bei einem Southern Blot wird dem Puffer, der das Tensid Natriumlaurylsulfat enthält, vor Gebrauch neben der Denhardt-Lösung auch hitzedenaturierte DNA aus Lachs- oder Heringssperma hinzugefügt.
Einzelnachweise
- D. T. Denhardt: A membrane-filter technique for the detection of complementary DNA. In: Biochemical and biophysical research communications. Band 23, Nummer 5, Juni 1966, S. 641–646, PMID 5963888.
- Ralph Rapley: The Nucleic Acid Protocols Handbook. Springer Science & Business Media, 2000, ISBN 978-0-896-03459-4, S. 164, 986.
- Thomas Liehr: Fluorescence In Situ Hybridization (FISH) - Application Guide. Springer Science & Business Media, 2008, ISBN 978-3-540-70581-9, S. 325.