Deisenhofen (Neustadt)
Deisenhofen ist ein Ortsteil der Stadt Neustadt an der Donau im Landkreis Kelheim in Niederbayern.
Deisenhofen Stadt Neustadt an der Donau | |
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Höhe: | 357 m |
Einwohner: | 12 (1987) |
Eingemeindung: | 1818 |
Postleitzahl: | 93333 |
Vorwahl: | 09445 |
Lage
Die Einöde, in der ein Gutshof betrieben wird, liegt etwa 4 km nordöstlich von Neustadt am Fluss Abens, dessen weites Tal sich unweit des nahen Bad Gögging mit den Ebenen des Donautals vereint.
Geschichte
Das „Mühlgut“ Deisenhofen befand sich seit jeher im Besitz des Klosters Weltenburg.[1] Der Gutshof wurde 1089 erstmals urkundlich erwähnt. Die Chronik des Klosters Weltenburg nennt im Jahre 1277 die Brüder Adalbert und Pertold von Ulrain als Zeugen bei der Verpachtung der Mühle zu „Teisenhofen“.[2] Im Jahre 1803 erfolgte die Säkularisation des Gutes. 1811 ging es für 31 200 Gulden in Privatbesitz.[1] Bei der Bildung der politischen Gemeinden wurde die Einöde im Jahre 1818 nach Bad Gögging einmeindet und zusammen mit diesem am 1. Juli 1972 im Rahmen der Gemeindegebietsreform in die Stadt Neustadt an der Donau eingegliedert.[3]
Wirtschaft und Infrastruktur
Auf dem Gutshof wird Landwirtschaft sowie Pferdehaltung betrieben. 1919 wurde hier ein mittlerweile historisches Wasserkraftwerk in Betrieb genommen, das damals die Stadt Neustadt sowie die Orte Bad Gögging, Sittling und Heiligenstadt mit Strom versorgte.[4]
Weblinks
Einzelnachweise
- Wilhelm Ritzinger, Verhandlungen des Historischen Vereins Niederbayern, Bd. 48, Seite 7 und 33 Hrsg. 1912; Bd. 55, Seite 57, Hrsg. 1920
- Georg Rieger, Kelheimer Heimatbuch für die Stadt und den Landkreis Kelheim Seite 393, Hrsg. 1953
- Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 493 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- Josef Scheugenpflug, Chronik der Stadt Neustadt, Band II, Seite 138, Hrsg. Stadt Neustadt, 2004