Dedekindsche Etafunktion
Die nach dem deutschen Mathematiker Richard Dedekind benannte Etafunktion (η-Funktion) ist eine auf der oberen Halbebene holomorphe Funktion.

Sie spielt eine wichtige Rolle in der Theorie der elliptischen Funktionen und der Thetafunktionen.
Definition
Die Etafunktion wird üblicherweise folgendermaßen als unendliches Produkt definiert:
- .
Aus der Definition folgt unmittelbar, dass in keine Nullstellen hat.
Die Funktion ist eng verwandt mit der Diskriminante , es ist
- .
Zur Berechnung der Funktion kann der Pentagonalzahlensatz verwendet werden, wenn man die Darstellung
benutzt mit der üblichen Abkürzung .
Transformationsverhalten
Ihre Bedeutung erhält die Funktion aus ihrem Transformationsverhalten unter den Substitutionen der Erzeugenden der Modulgruppe
- ,
es gilt nämlich:
und
- .
Literatur
- Tom M. Apostol: Modular Functions and Dirichlet Series in Number Theory. Springer-Verlag, Berlin / Heidelberg / New York (1990), ISBN 3-540-97127-0
- Eberhard Freitag, Rolf Busam: Funktionentheorie 1. 4. Auflage. Springer-Verlag, Berlin (2006), ISBN 3-540-31764-3
- Max Koecher, Aloys Krieg: Elliptische Funktionen und Modulformen. 2. Auflage. Springer-Verlag, Berlin (2007), ISBN 978-3-540-49324-2
Weblinks
- Eric W. Weisstein: Dedekind Eta Function. In: MathWorld (englisch).