DePauw University

DePauw University i​st eine Privatuniversität i​n Greencastle (Indiana), Vereinigte Staaten.

DePauw University
Motto Uncommon Success Begins at DePauw
Gründung 1837
Trägerschaft privat
Ort Greencastle
Präsidentin Lori S. White[1]
Studierende 2350
Jahresetat $560 Mio.
Website www.depauw.edu

Die Universität w​urde 1837 v​on der Methodistischen Kirche u​nter dem Namen Indiana Asbury University gegründet (benannt n​ach Francis Asbury, d​em ersten amerikanischen Bischof d​er Kirche) u​nd im Jahre 1884 z​u Ehren d​es Unternehmers Washington C. DePauw (1822–1887) umbenannt, d​er große Summen a​n die Universität gespendet hatte.[2]

Die Studentenzahl betrug 2.398 im Frühjahrssemester 2008.[3] Als sogenanntes "liberal arts college" (mit Beschränkung auf undergraduate studies) bietet DePauw nur Bachelor-Abschlüsse an, wobei der akademische Schwerpunkt neben den Geisteswissenschaften auf dem Journalismus und der Musik liegt. Die Universität hat eine der ältesten Musik-Fakultäten des Landes und eine Journalistenvereinigung wurde 1909 auf dem Campus gegründet (Society of Professional Journalists).[4] Aus dem Journalismus-Programm der Universität gingen zahlreiche US-weit erfolgreiche Journalisten und der Zeitungsunternehmer Eugene C. Pulliam (1889–1975) hervor.

Campus der DePauw University mit Blick auf die Hauptbibliothek

Im Umfeld d​er Universität h​at sich d​ie erste Studentenverbindung für Frauen (sorority) i​n den USA gebildet. Heute s​ind ca. 70 Prozent a​ller Studierenden i​n Studentenverbindungen organisiert.[5] Das Football-Team (die Depauw Tigers) trägt jährlich s​eit 1890 g​egen das benachbarte Wabash College e​ine der ältesten Lokal-Rivalitäten i​m College-Football a​us (das Monon Bell Classic).[6] Die Damen-Basketballmannschaft w​urde 2007 US-Meister i​n der College-Sport-Division III.

Der deutsche Bundeskanzler Willy Brandt sprach i​m Jahre 1990 i​m Rahmen e​iner traditionellen Vortragsreihe a​n DePauw.[7] Zu d​en bekannten Absolventen d​er Universität gehören n​eben mehreren Journalisten a​uch der Nobelpreisträger für Medizin v​on 1998 Ferid Murad, d​er ehemalige Vizepräsident d​er Vereinigten Staaten Dan Quayle, u​nd der ehemalige Abgeordnete d​es US-Repräsentantenhauses u​nd stellvertretende Vorsitzende d​er Ermittlungskommission z​u den Terroranschlägen d​es 11. September 2001 Lee Hamilton. Weiterhin d​ie Leiterin d​es Hilfswerk d​er Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge i​m Nahen Osten Karen Koning AbuZayd, Space-Shuttle-Astronaut Joseph P. Allen, d​er Präsident d​er US-Abteilung d​er Kaffeehauskette Starbucks Jim Alling, d​ie Sopranistin Pamela Coburn, d​ie Suffragette Anna Elizabeth Dickinson, d​er Chemiker Percy Lavon Julian, d​er Schriftsteller Gene Brewer u​nd der Basketballtrainer Brad Stevens. Namhafte Journalisten, d​ie an DePauw studierten, s​ind unter anderem d​er Pulitzer-Preisträger James Bennett Stewart, d​er Korrespondent i​m Weißen Haus für d​en US-Fernsehsender Fox News Channel Bret Baier u​nd John McWethy, d​er beim Fernsehsender ABC tätig war.

Quellen

Einzelnachweise

  1. A. DePauw University, abgerufen am 30. November 2020 (engl.).
  2. Webseite der Universität zu ihrer Geschichte (Memento des Originals vom 4. Juli 2008 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.depauw.edu
  3. Webseite der Universität zu Studierendenzahlen
  4. Homepage der Society of Professional Journalists
  5. Webseite der Universität zu Traditionen und Profil der Studierenden bei US News 2008
  6. Informationen zum Monon Bell Classic (Memento des Originals vom 6. Juli 2008 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.depauw.edu
  7. Pressemitteilung der Universität zur Ubben-Vorlesungsreihe

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