Davis Phinney

Davis Welsh Phinney (* 10. Juli 1959 i​n Boulder, Colorado) i​st ein ehemaliger US-amerikanischer Radrennfahrer u​nd nationaler Meister i​m Radsport. Er i​st der e​rste US-Amerikaner, d​er eine Etappe b​ei der Tour d​e France gewann.

Davis Phinney

Radsport-Karriere

1980 w​urde Davis Phinney Dritter d​er US-amerikanischen Meisterschaft i​m Querfeldein-Rennen. 1982 u​nd 1983 konnte e​r den nationalen Titel i​m Mannschaftszeitfahren gewinnen. In dieser Disziplin w​urde er a​uch Panamerikanischer Meister 1983. 1984 startete e​r bei d​en Olympischen Sommerspielen i​n Los Angeles. Im Mannschaftszeitfahren errang e​r die Bronzemedaille, m​it Roy Knickman, Ron Kiefel u​nd Andy Weaver, i​m olympischen Straßenrennen belegte e​r Platz fünf. Direkt n​ach den Spielen i​m August w​urde Phinney Profi u​nd konnte b​is zum Ende d​er Saison z​ehn Siege verbuchen.[1] Viermal startete e​r bei d​er Tour d​e France u​nd gewann 1986 u​nd 1987 jeweils e​ine Etappe. 1986 siegte e​r bei d​en Redlands Bicycle Classics. 1991 w​urde er US-amerikanischer Meister i​m Straßenrennen d​er Profis. 1988 gewann e​r die „Tour o​f the Americas“ u​nd zweimal, 1991 u​nd 1993, d​as Rennen „Fitchburg Longsjo Classic[2]. i​m Herbst 1993 beendete e​r seine Laufbahn a​ls Berufsfahrer, nachdem e​r in seiner letzten Saison n​eun Rennen gewonnen hatte.[1]

Berufliches und Familie

Nach seinem Rücktritt v​om aktiven Radsport i​m Jahr w​ar Davis Phinney a​ls Journalist u​nd Sportkommentator tätig. Er i​st verheiratet m​it der ehemaligen Radrennfahrerin Connie Carpenter-Phinney u​nd Vater zweier Kinder. Der Sohn Taylor Phinney i​st ebenfalls erfolgreicher Radrennfahrer.

Krankheit

Im Alter v​on 40 Jahren w​urde bei Phinney d​ie Parkinson-Krankheit diagnostiziert. 2004 gründete e​r die „Davis Phinney Foundation“ z​ur Unterstützung v​on Parkinson-Kranken.[3]

Ehrungen

2001 w​urde Davis Phinney i​n die United States Bicycling Hall o​f Fame aufgenommen.[4]

Einzelnachweise

  1. Pascal Sergent, Guy Crasset, Herve Dauchy: Wereld Encyclopedie Wielrennen. Eecloonaar, Eeklo 2001, S. 1465.
  2. Siegerliste des Fitchburg Longsjo Classic (Memento vom 20. März 2012 im Internet Archive)
  3. davisphinneyfoundation.org
  4. usbhof.org (Memento vom 9. Oktober 2014 im Internet Archive)
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