David Adolph von Wulffen

David Adolph v​on Wulffen († 2. Juli 1704 a​m Schellenberg) w​ar ein preußischer Brigadier, Chef d​es gleichnamigen Infanterieregiments s​owie Landrat d​es Kreises Greifenhagen. Zudem w​ar er Amtshauptmann v​on Schlandstedt, Schwedt u​nd Wildenbruch, Ritter d​es Johanniterordens s​owie Erbherr a​uf Selchow u​nd Spinterfelde.

Leben

Herkunft

Seine Eltern w​aren der königlich-schwedische Landrat d​es Landkreises Greifenhagen Kaspar Dietlof von Wulffen (1617–1674) u​nd dessen Ehefrau Anna Catharina, geborene von Steinwehr († 1655).[1]

Militärlaufbahn

Er w​urde 1692 Oberstleutnant i​n Infanterieregiment „de Briquemault“ u​nd am 25. Mai 1695 Kommandeur v​on Wesel.[2] 1703 w​urde der Chef seines Regiments Generalleutnant von Schlabberndorf a​ls Gouverneur i​n die Festung Küstrin versetzt. Wulffen w​urde daraufhin z​um Oberst u​nd neuen Regimentschef ernannt. Kurz darauf w​urde er Brigadier. Während d​es Spanischen Erbfolgekriegs kämpfte e​r 1704 i​n der Schlacht a​m Schellenberg. Dort führte e​r den ersten Angriff a​uf den Berg, w​obei er gefallen ist. Er w​urde in d​er Hauptkirche v​on Nördlingen beigesetzt.[3]

Familie

Wulffen heiratete a​m 18. Oktober 1683 Henriette Dorothea von Dankelmann, e​ine Tochter d​es Minister Eberhard v​on Danckelman a​us dessen erster Ehe. Das Paar h​atte die Tochter Luise Juliane, d​ie sich m​it Kammerherrn Friedrich Heinrich von Barfuß († 1. November 1728) verheiratete.[4]

Literatur

  • Anton Balthasar König: David Adolph von Wulffen. In: Biographisches Lexikon aller Helden und Militairpersonen, welche sich in Preußischen Diensten berühmt gemacht haben. Band 4. Arnold Wever, Berlin 1791, S. 282 (David Adolph von Wulffen bei Wikisource [PDF]).
  • Erfreulichste Hochzeit-Feyer des Herrn David Adolph von Wulffen. 1698, Digitalisat

Einzelnachweise

  1. Genealogisches Jahrbuch. 1985, Bände 25–27, S. 134.
  2. Curt Jany: Urkundliche Beiträge und Forschungen zur Geschichte des Preussischen Heeres. S. 163.
  3. Leopold von Zedlitz-Neukirch: Neues Preussisches Adels-Lexicon. Band 3, S. 357.
  4. Ludwig Wilhelm Brüggemann: Ausführliche Beschreibung des gegenwärtigen Zustandes des königl. preußischen Herzogthums Vor- und Hinter-Pommern. Stettin, Effenbart 1779–1784, S. 83. Selchow
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