Das rote Notizbuch
Das rote Notizbuch ist ein Buch des US-amerikanischen Schriftstellers Paul Auster. Es erschien 1995 mit dem Titel The Red Notebook and Other Writings bei Faber and Faber in London, in deutscher Übersetzung 1996 bei Rowohlt. Ins Deutsche übersetzt hat es Werner Schmitz, wie zuvor und danach mehrere andere Bücher von Auster. Ab 2001 ist es um die Texte Unfallbericht (im Original: Accident Report) und It Don’t Mean a Thing ergänzt worden. Sie sind 1999 und 2000 erschienen und passen thematisch zu den anderen Geschichten.
Das Buch enthält kurze Geschichten, die eineinhalb bis zehn Seiten lang sind, über wahre Begebenheiten aus Austers Leben oder dem Leben ihm bekannter Personen. Es geht um eher unwahrscheinliche Umstände und um Zufall (was im Englischen accident heißt und auch als Unfall übersetzt werden kann), eines der wiederkehrenden Themen in Austers Romanen und autobiografischen Schriften.[1]
Kritik
„Der Zufall dient in diesen Kurzgeschichten nicht der Erklärung eines rätselhaften Geschehens, sondern der Realisierung der Kontingenz des Tagtäglichen.“[2]
Ausgabe und Literatur
- Paul Auster: Das rote Notizbuch. Erweiterte Neuausgabe. Rowohlt, Reinbek 2001 (78 Seiten), ISBN 978-3-499-23040-0
- Paul Auster: Ein Leben in Worten. Ein Gespräch mit Inge Birgitte Siegumfeldt. Rowohlt, Reinbek 2017 (409 Seiten), ISBN 978-3-499-27261-5, darin über Das rote Notizbuch, S. 81–90
Einzelnachweise
- Paul Auster: The Accidental Rebel. In: The New York Times. 23. April 2008, abgerufen am 5. April 2017 (englisch, autobiografischer Artikel).
- Florian Ventsch: Paul Auster: Das rote Notizbuch. In: Literaturwelt.de. 19. Juni 2012, abgerufen am 27. Mai 2017 (Rezension).