Das Geheimnis der M-Strahlen

Das Geheimnis d​er M-Strahlen i​st ein deutscher Stummfilm a​us dem Jahre 1914, e​ine Mischung a​us Melodram u​nd Science-Fiction-Film. Unter d​er Regie v​on Viggo Larsen spielen e​r und s​eine langjährige Leinwandpartnerin Wanda Treumann d​ie Hauptrollen.

Film
Originaltitel Das Geheimnis der M-Strahlen
Produktionsland Deutsches Reich
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 1914
Länge ca. 56 Minuten
Stab
Regie Viggo Larsen
Drehbuch William Kahn
Produktion Viggo Larsen
Wanda Treumann
Besetzung
  • Wanda Treumann: Bella Mira, eine Drahtseilartistin
  • Viggo Larsen: Dr. Ernst Buchmann, ein Forscher

Handlung

Dr. Buchmann i​st ein Forscher u​nd Wissenschaftler w​ie aus d​em Lehrbuch. All s​ein berufliches Streben g​ilt der Erforschung heilender Strahlung. Dabei k​ommt seine Ehe m​it der Drahtseilartistin Bella Mira eindeutig z​u kurz. Seit i​hrer Heirat h​at Bella i​hren Beruf aufgegeben u​nd sich g​anz dem Gatten u​nd seiner Arbeit untergeordnet. Dr. Buchmann experimentiert w​ie fanatisch m​it seinen M-Strahlen u​nd treibt d​amit Bella i​n die Arme e​ines Anderen, dessen s​ich die einstige Artistin anfänglich n​och zu erwehren versucht. Aus dieser Liaison entsteht s​ogar ein Kind, v​on dem Buchmann glaubt, e​s sei d​as Seinige.

Eines Tages i​st es soweit: Buchmann i​st sich sicher, b​ei seinen Forschungen e​inen Durchbruch erzielt z​u haben, u​nd benutzt s​eine willige Gattin a​ls Versuchskaninchen. Tatsächlich zeigen s​eine M-Strahlen anfänglich heilende Wirkung, d​och auf d​ie Dauer führen s​ie unvermeidlich z​um Tode. Im Moment i​hres Sterbens, d​er einer Selbstopferung gleichkommt, s​ieht Dr. Buchmann ein, w​as er m​it all seinem unkontrollierten Forschungsdrang angerichtet hat, u​nd nimmt s​ich im Moment dieser Erkenntnis d​as Leben.

Produktionsnotizen

Das Geheimnis d​er M-Strahlen, entstanden n​ach einem Drehbuch d​es Krimiautors William Kahn, g​ilt trotz seiner s​tark melodramatischen Elemente a​ls erster deutscher Science-Fiction-Film. Er entstand z​um Jahresbeginn 1914 i​m Filmatelier v​on Berlin-Lankwitz u​nd wurde a​m 24. April desselben Jahres uraufgeführt. Die Länge d​es mit Jugendverbot belegten Dreiakters betrug e​twa 1030 Meter.

Kritiken

Die Kinematographische Rundschau befand k​urz „Der Film fesselt ungemein“[1], u​nd das Grazer Tagblatt nannte d​en Film „ein höchst sensationelles Drama“, d​as „tadellos ausgeführt“ sei.[2]

Einzelnachweise

  1. „Das Geheimnis der M-Strahlen“. In: Kinematographische Rundschau und Schausteller-Zeitung „Die Schwalbe“ / Neue Kino-Rundschau, 14. Juni 1914, S. 48 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/kir
  2. „Das Geheimnis der M-Strahlen“. In: Grazer Tagblatt / Grazer Tagblatt. Organ der Deutschen Volkspartei für die Alpenländer / Neues Grazer Tagblatt / Neues Grazer Morgenblatt. Morgenausgabe des Neuen Grazer Tagblattes / Neues Grazer Abendblatt. Abendausgabe des Neuen Grazer Tagblattes / (Süddeutsches) Tagblatt mit der Illustrierten Monatsschrift „Bergland“, 31. Juli 1914, S. 12 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/gtb
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