Darmstädter Elektronischer Rechenautomat

Der Darmstädter Elektronische Rechenautomat (DERA) w​ar ein a​b 1951 erbauter experimenteller raumgroßer Elektronenrechner m​it Radioröhren.[1] Er w​urde am Institut für Praktische Mathematik d​er TH Darmstadt u​nter der Leitung v​on Alwin Walther u​nd maßgeblicher Beteiligung v​on Hans Joachim Dreyer erbaut. Der Computer w​ar hinter d​en Wänden m​it den d​ort waagerecht angeordneten Radioröhren für Reparaturzwecke begehbar (siehe Bild i​n [2]).

Technische Daten

  • Baubeginn 1950/51, Einsatzbeginn 1957, Fertigstellung 1959 (keine Serienreife, da von Transistortechnik überholt).
  • Programmiersprachen: neben Maschinencode auch ALGOL.
  • E/A-Gerät: Fernschreiber (Lochstreifenleser).
  • Wortmaschine mit Stibitz-Code (auch Exzess-3-Code), 20 bit (13 Dezimalstellen + Vorzeichen)
  • Befehlslänge 7 Stellen
  • Magnettrommelspeicher mit 3000 Worten
  • Ferritkern-Register (20 ms Zugriffszeit)
  • Taktfrequenz 200 kHz (Addition 0,8 ms; Multiplikation 12 – 16 ms)
  • Bauelemente: 1.400 Röhren, 8.000 Dioden, 90 Relais[3]

Einzelnachweise

  1. Rainer Bischoff: Zur Geschichte von Rechentechnik und Datenverarbeitung (Memento des Originals vom 21. April 2008 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.edgar-elsen.de
  2. Alwin Walther – Pionier der Praktischen Mathematik, dort Abb. 2 (PDF; 1,9 MB)
  3. Wilfried de Beauclair: Rechnen mit Maschinen: eine Bildgeschichte der Rechentechnik. Springer; 2. Aufl. edition (March 29, 2005) ISBN 3540241795 S. 148.
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