Danielle Proskar

Danielle Proskar (* 13. März 1964 i​n Wien) i​st eine österreichische Filmregisseurin, Kamerafrau u​nd Drehbuchautorin.

Leben

Sie absolvierte i​hre Studien 1995 i​n den Fächern Regie u​nd Kamera b​ei Peter Patzak u​nd Christian Berger a​n der Filmakademie Wien. Von 1990 b​is 1992 w​ar sie a​ls Kameraassistentin für d​as Studio Südeuropa d​es ZDF u. a. i​n den Kriegsgebieten d​es ehemaligen Jugoslawiens tätig. 1993 wirkte s​ie als Puppenspielerin i​n der Sendung m​it Clown Habakuk i​m ORF Kinderfernsehen mit. Zwischen 1993 u​nd 1999 arbeitete s​ie wieder a​ls Kameraassistentin u​nd Kamerafrau b​ei Fernsehspielen, Serien u​nd Dokumentationen i​n Österreich u​nd Deutschland. Sie unterstützte d​ie Arbeit v​on Heide Pils, Peter Patzak, Peter Weck, Gero Erhardt u​nd Ernst Trost.

Seit 1996 ist sie für Konzept und Regie von Industrie- und Imagefilmen, bzw. Porträts und Dokumentationen verantwortlich. Zu ihren wichtigsten Auftraggebern gehören außer dem ORF noch die Firmen Siemens, Pfizer, Baxter, McKinsey, Raiffeisen, Tyrolia, das Rote Kreuz, die Stadt Wien, das Bundesministerium für Äußeres und das Land Niederösterreich. 2003–2004 führte sie bei 15 Folgen der ORF-Kinderserie Tom Turbo Regie.

2005 drehte sie ihren ersten Kinofilm, den Familienfilm Karo und der Liebe Gott, der 2006 in den österreichischen Kinos Premiere hatte. Der Film, dessen Drehbuch Proskar selber schrieb, wurde beim Filmfestival Rimouski in Kanada mit dem Prix Camério für das beste Drehbuch und mit dem Prix CIFEJ, (der CIFEJ Preis existiert unter der Schirmherrschaft von UNESCO und UNICEF seit 1955 und wird für einen Film vergeben, der die Würde und die Rechte der Kinder in der Welt respektiert) ausgezeichnet. Außerdem wurde der Film von der österreichischen Jugendmedienkommission auch als „sehr empfehlenswert“ eingestuft. Sie drehte Porträts über Leon Askin (2002, Kamera), Franz Weiss (Schnitt) und Gideon Singer (Regie und Schnitt 2006).

Filme (Auswahl)

Kinospielfilme:

Kurzfilme:

  • 1990: Old House Rock (Filmmusical; Drehbuch und Regie)
  • 1993: Pavels Reise (Kurzspielfilm; Drehbuch und Regie)
  • 1994: Die schmerzhaften Augenblicke des Kellners (Kurzspielfilm; Drehbuch, Regie, Kamera und Schnitt)

Fernsehbeiträge:

  • 1997: Herrn Sommers Reise gegen den Strom (Spieldoku, 40 min, Ausstrahlung im ORF; Regie und Buch)
  • 1998: Human Frights - Human Rights (Dokumentation; Regie)
  • 2003–2004: 15 Episoden von Tom Turbo (Kinderserie, ORF; Regie)
  • 2004: Selbstbestimmt – Indiens starke Frauen (Dokumentation, Beitrag zur ORF-Sendung Orientierung, 20 min; Regie)
  • 2005: Teilen macht stark (Dokumentation, Beitrag zur ORF-Sendung Orientierung, 20 min; Regie und Schnitt)
  • 2006: Gideon Singer – Mazel Tov (Porträt; Regie und Schnitt)
  • 2006: Franz Weiss – Maler des weststeirischen Bauernhimmels (Porträt; Regie und Schnitt)

Preise

  • Corporate Media 2000:
    • Award of Master für die Regie des Dokumentarfilms Human Frights - Human Rights
    • Auszeichnung für hohen Standard für die Regie und das Drehbuch der Spieldoku Dr. Ruhigblut oder Warum Helga nun leichter durch die Welt geht
  • Wettbewerb deutschsprachiger Wirtschaftsfilme 2000: Anerkennungspreis
  • Prix CIFEJ und Prix Camério für das beste Drehbuch beim Filmfestival Rimouski, Kanada für Karo und der Liebe Gott
  • Internationales Filmwochenende Würzburg 2007: Preis für Karo und der Liebe Gott als bester Kinderfilm
  • Filmtage Augsburg 2007: Preise für Karo und der Liebe Gott als besten Kinder- und Jugendfilm
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