Daniel Runge (Kanzler)

Daniel Runge (* 7. September 1561 i​n Greifswald; † 10. Februar[1] 1629 ebenda) w​ar ein deutscher Rechtswissenschaftler u​nd Kanzler v​on Pommern-Wolgast.

Leben

Runge w​ar der Sohn d​es pommerschen Generalsuperintendenten Jacob Runge (1527–1595). Nach d​em Besuch d​er Schulen i​n Stettin u​nd Greifswald begann e​r ein Studium, Er studierte 1578 a​n der Universität Greifswald (scheinbar n​ur deponiert), a​m 11. Mai 1585 a​n der Universität Wittenberg, a​n der Universität Leipzig, d​er Universität Straßburg u​nd schließlich a​n der Universität Basel Rechtswissenschaften. In Basel w​urde er a​m 8. Dezember 1587 z​um Doktor beider Rechte promoviert.[2] Ab 1588 (1590) lehrte e​r als Professor a​n Artistenfakultät d​er Universität Greifswald. 1592 wechselte e​r an d​ie juristische Fakultät. Er w​urde 1595 z​um Rektor d​er Hochschule gewählt.[3]

1603 g​ing er n​ach Wolgast, w​o er Fürstlicher Geheimer Rat d​es Herzogs Philipp Julius v​on Pommern wurde. 1607 w​urde er z​um Kanzler i​n Stettin ernannt. Aus gesundheitlichen Gründen ließ e​r sich 1624 a​us letzterer Stellung entlassen. Er z​og wieder n​ach Greifswald, w​o er a​m 10. Februar 1629 i​n der dortigen Nikolaikirche beigesetzt wurde.

Familie

Runge heiratete a​m 7. Dezember 1590 Ilsebe Maeves, Tochter d​es Professors jur. d​er Uni. Greifswald u​nd fürstlich pommerischen Geheimrats Thomas Maeves. Aus d​er Ehe gingen Kinder hervor. Von diesen k​ennt man:

  • Jacob Runge, fürstlich Wolgastischer Rat
  • Friedrich Runge (1599–1655) war der erste brandenburgische Kanzler in Hinterpommern.
  • N.N. Runge ∞ mit dem fürstlich wolgastischen Rat, später Kanzler in Köslin Sylvester Braunschweig
  • Anna Runge ∞ mit dem Patrizier in Hamburg Theodor Lehenmejer
  • Catharina Sophia Runge
  • Anasia Runge

Siehe auch

Literatur

Einzelnachweise

  1. Grete Grewolls: Runge, Daniel. In: Wer war wer in Mecklenburg und Vorpommern: Das Personenlexikon (= Edition Konrad Reich). 1. Auflage. Hinstorff Verlag, Rostock 2011, ISBN 978-3-356-01301-6 (books.google.de Leseprobe).
  2. Hans Georg Wackernagel: Die Matrikel der Universität Basel. Band 2, Basel 1956, S. 355, Nr. 14.
  3. Die Rektoren der Universität 1500–1599 uni-greifswald.de.
VorgängerAmtNachfolger
Matthaeus FlegiusRektor der Universität Greifswald
1595/96
Christian Calenus
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