Daniel Gottlob Thebesius

Daniel Gottlob Thebesius, (* 28. April 1707 in Halle (Saale); † 18. August 1757) war ein deutscher Mediziner und Kommunalpolitiker.

Leben

Gottlob Thebesius’ Vater war Georg Daniel Thebesius, promovierter Apotheker zu Halle, geboren 1685 zu Haynow in Schlesien als Sohn des Magisters Daniel Thebesius, Pfarrers zu Adelsdorf und Hayn. Seine Mutter war Dorothea Magdalene, geb. Hofmann, einzige Tochter des ehemals in Halle berühmten Komponenten- und Glockengießers Johann Jakob Hofmann.[1] Gottlob Thebesius studierte u. a. Medizin, und zwar zuerst an der Universität Leipzig und danach an der Universität Halle. Unter Valentin Alberti graduierte er 1732 mit dem Disputationsthema De principio rationis sufficientis maximi in anatomia usus.

Er war später als Stadt- und Landphysikus von Treptow an der Rega, Greifenberg und Cammin tätig sowie als Kreisphysikus von Stettin in Pommern. Von 1750 bis 1755 war er Bürgermeister von Treptow.[2]

Am 10. April 1755 wurde Daniel Gottlob Thebesius mit dem akademischen Beinamen Euriphon II. als Mitglied (Matrikel-Nr. 594) in die Leopoldina aufgenommen.[3][4] Außerdem war er auswärtiges Mitglied der Deutschen Gesellschaft zu Greifswald.[5] Er schrieb naturhistorische Aufsätze in deutscher und lateinischer Sprache, die u. a. in Johann Carl Dähnerts Pommerscher Bibliothek veröffentlicht wurden. Nach seinem Tod gelangte ein Teil seiner Manuskripte in die Bibliothek der Familie von der Osten in Plathe.[6]

Einzelnachweise

Johann Gottlob Wilhelem Dunkel: Historisch-critische Nachrichten von den verstorbenen Gelehrten und deren Schriften. Band III, Teil 1, Cöthen und Dessau 1757, S. 586.
Gustav Kratz: Die Städte der Provinz Pommern – Abriss ihrer Geschichte, zumeist nach Urkunden. Berlin 1965, S. 519..
Johann Daniel Ferdinand Neigebaur: Geschichte der Kaiserlich Leopoldinisch-Carolinischen Deutschen Akademie der Naturforscher während des Zweiten Jahrhunderts ihres Bestehens. Jena 1860, S. 222.
Mitgliedseintrag von Daniel Gottlob Thebesius bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina, abgerufen am 12. November 2015.
Johann Carl Dähnert: Pommersche Bibliothek. 4. Band, 3. Stück, Greifswald 1755, S. 113 (Volltext).
Daniel Gottl. Thebesius: Beyträge zu der Naturhistorie des Pommernlandes. In: Gesellschaft für pommersche Geschichte und Altertumskunde (Hrsg.): Baltische Studien. Bd. 3, Heft 1, Stettin 1835, S. 28f (Volltext)

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[1] Johann Gottlob Wilhelem Dunkel: Historisch-critische Nachrichten von den verstorbenen Gelehrten und deren Schriften. Band III, Teil 1, Cöthen und Dessau 1757, S. 586.

[2] Gustav Kratz: Die Städte der Provinz Pommern – Abriss ihrer Geschichte, zumeist nach Urkunden. Berlin 1965, S. 519..

[3] Johann Daniel Ferdinand Neigebaur: Geschichte der Kaiserlich Leopoldinisch-Carolinischen Deutschen Akademie der Naturforscher während des Zweiten Jahrhunderts ihres Bestehens. Jena 1860, S. 222.

[4] Mitgliedseintrag von Daniel Gottlob Thebesius bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina, abgerufen am 12. November 2015.

[5] Johann Carl Dähnert: Pommersche Bibliothek. 4. Band, 3. Stück, Greifswald 1755, S. 113 (Volltext).

[6] Daniel Gottl. Thebesius: Beyträge zu der Naturhistorie des Pommernlandes. In: Gesellschaft für pommersche Geschichte und Altertumskunde (Hrsg.): Baltische Studien. Bd. 3, Heft 1, Stettin 1835, S. 28f (Volltext)