Daniel Chorzempa
Daniel Chorzempa (* 7. Dezember 1944 in Minneapolis, Minnesota) ist ein US-amerikanischer Organist.
Schon im Alter von vier Jahren erhielt Chorzempa seinen ersten Klavierunterricht, mit sieben Jahren dazu auch Violinunterricht. Später begann er mit dem Orgelstudium und versah bereits mit dreizehn Jahren den kirchlichen Organistendienst. Als Siebzehnjähriger gab er Instrumentalunterricht an der Universität von Minnesota, an der er später mit einer Dissertation über Julius Reubke zum Dr. phil. promovierte. Danach studierte er in Köln Cembalo, Klavier, Dirigieren und Komposition an der Kölner Musikhochschule. 1970 trat er dem Kölner Studio für Elektronische Musik bei. Eine Reihe seiner Kompositionen auf diesem Gebiet, namentlich das »Sonett«, erregten internationales Interesse. In aller Welt gibt Chorzempa Klavier-, Orgel- und Cembalokonzerte. Seine Interpretationen der Werke von Franz Liszt haben maßgeblich zur Renaissance von dessen Kompositionen in unserer Zeit beigetragen und führten dazu, dass ihm als Erstem der Grand Prix du Disque von der Budapester Liszt-Gesellschaft verliehen wurde, außerdem erhielt Chorzempa den Edison-Preis und den Deutschen Schallplattenpreis. Er verfügt über enorme technische Fähigkeiten und besitzt ein phänomenales Gedächtnis; beständig ist er an Fragen der Aufführungspraxis und stilistischer Aspekte interessiert. Seit 1994 ist Chorzempa Universitätsprofessor für Orgel an der Universität Mozarteum Salzburg.
Preise
- Deutscher Schallplattenpreis
- Edison Award
- Franz-Liszt-Preis