Dabnou
Geographie
Das auf einer Höhe von 310 m gelegene Dorf[1] befindet sich rund elf Kilometer südöstlich des Hauptorts Tajaé der gleichnamigen Landgemeinde, die zum Departement Illéla in der Region Tahoua gehört. Dabnou liegt verkehrsgünstig an der Nationalstraße 29, die sich hier teilt: in eine Hauptroute, über die man Richtung Südwesten nach etwa 29 Kilometern Tsernaoua erreicht, und in eine Nebenroute, die über etwa 27 Kilometer Richtung Südosten nach Malbaza führt. Richtung Norden verläuft die Nationalstraße 29 über eine Strecke von rund 83 Kilometern bis zur Regionalhauptstadt Tahoua. Dem Dorf Dabnou im Süden vorgelagert ist der Weiler Dabnou Zango Gabass.[2] Der Grüngürtel von Dabnou erstreckt sich über eine Fläche von 2000 Hektar und steht unter Naturschutz.[3]
Geschichte
Das Dorf gehörte zunächst zum Kanton Illéla.[4] Mit der Schaffung von Gemeinden im Jahr 2002 wurde Dabnou der Landgemeinde Badaguichiri zugeschlagen.[5] An der Wende vom 20. zum 21. Jahrhundert wechselte die Gemeindezugehörigkeit zur Landgemeinde Tajaé.[2] Verwaltungsmäßig war die Ortschaft bis dahin in die jeweils von eigenen traditionellen Ortsvorstehern (chefs traditionnels) geleiteten Dörfer Dabnou I und Dabnou II geteilt gewesen.[5]
Bevölkerung
Bei der Volkszählung 2012 hatte Dabnou 7861 Einwohner, die in 1151 Haushalten lebten.[2] Bei der Volkszählung 2001 betrug die Einwohnerzahl 3871 in 606 Haushalten[5] und bei der Volkszählung 1988 belief sich die Einwohnerzahl auf 6160 in 1152 Haushalten.[4]
Wirtschaft und Infrastruktur
In Dabnou befindet sich eine 1963 gegründete Grundschule, die im Schuljahr 2005/2006 um einen Kindergarten erweitert wurde.[6] Der CEG Dabnou ist eine Schule der Sekundarstufe des Typs Collège d’Enseignement Général.[7] Mit einem Centre de Santé Intégré (CSI) ist ein Gesundheitszentrum im Dorf vorhanden.[8]
Weblinks
- Private Website mit Texten und Bildern zu Dabnou (französisch)
Einzelnachweise
- Abdel Kader Hassane Saley: Évaluation des ressources en eau de l’aquifère du Continental Intercalaire/Hamadien de la Région de Tahoua (bassin des Iullemeden, Niger). Impacts climatiques et anthropiques. Thèse de doctorat. Université Paris-Saclay/Université Abdou Moumouni de Niamey, Saclay/Niamey 2018, S. 205 (tel.archives-ouvertes.fr [PDF; abgerufen am 9. April 2021]).
- Répertoire National des Localités (ReNaLoc). (RAR) Institut National de la Statistique de la République du Niger, Juli 2014, S. 346, abgerufen am 7. August 2015 (französisch).
- Plan Forestier National (PFN-Niger) 2012–2021. Version finale. Annexe n°1 : Situation des forêts au Niger. (PDF) Ministère de l’Hydraulique et de l’Environnement, März 2012, S. ix, abgerufen am 16. Februar 2021 (französisch).
- Recensement Général de la Population 1988: Répertoire National des Villages du Niger. Bureau Central de Recensement, Ministère du Plan, République du Niger, Niamey März 1991, S. 304 (web.archive.org [PDF; abgerufen am 4. Mai 2019]).
- Répertoire National des Communes (RENACOM). (RAR-Datei) Institut National de la Statistique, abgerufen am 8. November 2010 (französisch).
- Recueil sur les pratiques innovantes des États et gouvernements membres de la CONFEMEN en matière de qualité de l’Éducation. (PDF) CONFEMEN, 2010, S. 34, abgerufen am 1. Mai 2018 (französisch).
- Niger – Recensement Scolaire 2008–2009, Enquête statistique. Dictionnaire des donnèes. Institut National de la Statistique de la République du Niger, 28. November 2013, abgerufen am 13. November 2020 (französisch).
- Niger DSS. In: Systeme Nationale d’Information Sanitaire (SNIS). Ministère de la Santé Publique, République du Niger, abgerufen am 10. November 2020 (französisch).