Dłusko (Węgorzyno)
Dłusko (Blankenhagen) ist ein Dorf in der Woiwodschaft Westpommern in Polen. Es gehört zur Gmina Węgorzyno (Stadt- und Landgemeinde Wangerin) im Powiat Łobeski (Labeser Kreis).
Lage
Das Dorf liegt in Hinterpommern, gut 60 km östlich von Stettin und etwa 18 km südwestlich der Kreisstadt Łobez (Labes). Südlich des Dorfes erstreckt sich der See Dłusko (Dolgensee).
Die nächsten Nachbarorte sind im Nordwesten Cieszyno (Teschendorf), im Norden Winniki (Winningen), im Osten Podlipce (Piepstock), im Südosten am Ostufer des Dolgensees Sarnikierz (Dorotheenthal) und im Westen Sątyrz Pierwszy (Sadelberg).
Geschichte
Blankenhagen gehörte bis ins 19. Jahrhundert zur Neumark, wurde aber mit der Neubildung der Kreise im Jahre 1818 in den Kreis Regenwalde der Provinz Pommern eingegliedert. Unabhängig davon blieb das Rittergut Blankenhagen dem provinzialständischen Verband der Neumark zugehörig. Unter den Besitzern des Rittergutes Blankenhagen war Otto Ulrich von Dewitz († 1808), Präsident des Geheimen Rates von Mecklenburg-Strelitz; ein Nachlass über die Verpachtung dieses Gutes und weiterer Güter durch Otto Ulrich von Dewitz ist im Landeshauptarchiv Schwerin erhalten.[1]
Um 1870 umfasste der Gutsbezirk des Ritterguts Blankenhagen 4318 Morgen Land mit 207 Einwohnern. Zum Gutsbezirk gehörten neben dem eigentlichen Gut die Siedlungen („Colonien“) Buchholz und Dorotheenthal. Im 19. Jahrhundert gehörte das Rittergut unterschiedlichen bürgerlichen Besitzern. Daneben bestand das Kirchdorf Blankenhagen, also die Landgemeinde. Um 1870 umfasste die Landgemeinde 299 Morgen Land mit 60 Einwohnern. Die Kirche war eine Tochterkirche der Kirche in Ruhnow.
Später wurde der Gutsbezirk Blankenhagen in die Landgemeinde eingegliedert. Dorotheenthal wurde eine eigene Landgemeinde. Bis 1945 bildete Blankenhagen eine Landgemeinde im Kreis Regenwalde der Provinz Pommern. In der Gemeinde wurden im Jahre 1933 327 Einwohner gezählt, im Jahre 1939 315 Einwohner.[2] Zu der Gemeinde gehörten neben dem Dorf Blankenhagen die Wohnplätze Frauenberg und Neu Buchholz.[3]
1945 kam Blankenhagen, wie ganz Hinterpommern, an Polen. Der Ort erhielt den polnischen Namen „Dłusko“.
Sohn des Ortes
- Claus-Helmuth von Wissmann (1923–2015), deutscher Unternehmensleiter und langjähriger Ordenskanzler des Johanniterordens
Siehe auch
Literatur
- Heinrich Berghaus: Landbuch des Herzogtums Pommern. Teil II, Band 7. Berlin und Wriezen 1874, S. 691 f. (Online).
Weblinks
Einzelnachweise
- Otto Ulrich von Dewitz in der Zentralen Datenbank Nachlässe des Bundesarchivs.
- Michael Rademacher: Landkreis Regenwalde. Online-Material zur Dissertation. In: treemagic.org. 2006 .
- Gemeinde Blankenhagen im Informationssystem Pommern.