Dürrbrunn
Dürrbrunn ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Unterleinleiter im oberfränkischen Landkreis Forchheim in Bayern.
Dürrbrunn Gemeinde Unterleinleiter | |
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Höhe: | 430 (412–470) m ü. NHN |
Einwohner: | 239 (25. Mai 1987) |
Eingemeindung: | 1. April 1971 |
Postleitzahl: | 91364 |
Vorwahl: | 09198 |
Lage
Das Dorf liegt in der Fränkischen Schweiz an der Kreisstraße FO 9, knapp 3 km nordwestlich von Unterleinleiter und 14 km von Forchheim entfernt. Am westlichen Ortsrand entspringt der Dürrbach, ein Zufluss des Leinleiterbachs.
Geschichte
Die früheste schriftliche Erwähnung datiert aus dem Jahr 1334. Sie enthält, dass das Gut „Tuerbrunn“ an das St. Theodor in Bamberg verkauft wurde. Um 1400 traten auch die Herren von Aufseß als Grundherrn auf.
Der Ortsname Dürrbrunn weist auf die Wasserknappheit im Juragelände hin. Die Brunnen waren immer lebenswichtig, was viele Erwähnungen in den Chroniken belegen. Die Geuderquelle war die einzige brauchbare Wasserversorgung des Dorfes, bis 1932 die Wasserleitung gebaut wurde. Heute schüttet sie nur noch periodisch; ihr Brunnen ist immer noch der Mittelpunkt des Dorfes.
Dürrbrunn war bis zur Gemeindegebietsreform mit den Gemeindeteilen Volkmannsreuth und Kolmhof eine Gemeinde im Landkreis Ebermannstadt.[1] 1971 wurde sie durch die Gemeindegebietsreform aufgelöst. Der Ort Dürrbrunn mit Kolmhof wurde nach Unterleinleiter eingegliedert. Volkmannsreuth kam zum Markt Heiligenstadt.
Eine Kapelle wurde erstmals 1867 erwähnt. Wann sie erbaut wurde, ist nicht bekannt. 1885/86 wurde sie erweitert und 1951 durch eine neue Kapelle an der Dorfstraße ersetzt.
Legende der „Erfrorenen Kinder von Dürrbrunn“
Südlich der Ortschaft befindet sich in Richtung des Eggolsheimer Ortsteils Drügendorf das 1993 errichtete Denkmal für die 6 „Erfrorenen Kinder von Dürrbrunn“, die an dieser Stelle auf ihrem Schulweg in einem Schneesturm zu Tode gekommen sein sollen. Das Jahr wird nicht genannt. Der Kreisarchivpfleger Georg Knörlein hat recherchiert, dass dieses Ereignis nicht stattfand. Es sind am 20. Januar 1694 zwei Schwestern, aus der Nähe von Stuttgart stammend, in Tiefschnee geraten und eine der beiden, Anna Maria Grosmännin, ist an den Folgen verstorben. Ihre Bestattung ist im Matrikelbuch der Pfarrei Niedermirsberg der Jahre 1662–1744 auf Seite 167 unter „Beerdigungen“ mitsamt den Begleitumständen ihres Todes dokumentiert. Die Kirchenbücher und Chroniken der Region weisen keine entsprechenden Todesfälle von Kindern nach.
Die allgemeine Schulpflicht wurde im Königreich Bayern erst ab 1802 eingeführt.
Dorfleben
Wichtige Vereine sind:
- Kapellenbauverein
- Freiwillige Feuerwehr
- Spielvereinigung Dürrbrunn-Unterleinleiter
Weblinks
- Ortsgeschichte von Dürrbrunn auf der Gemeinde-Website