Cyrix 6x86
Der Cyrix 6x86 ist ein Mikroprozessor mit 32-Bit-Architektur der 6. Generation, welcher von der Firma Cyrix entwickelt wurde[1].
Cyrix 6x86MX | |
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![]() 6Cyrix 6x86-P166+GP | |
Produktion: | Februar 1996 bis 1997 |
Produzent: | Cyrix, IBM und ST Microelectronics |
Prozessortakt: | 80 MHz bis 150 MHz |
FSB-Takt: | 40 MHz bis 75 MHz |
L1-Cachegröße: | 16 KiB |
Befehlssatz: | x86 |
Sockel: | Sockel 5, Sockel 7 |
Name des Prozessorkerns: | M1 |
Technisches
Der Cyrix 6x86 (Codename: M1) ist eine superskalare, superpipelined x86-CPU, die Pin-kompatibel zum Intel Pentium ist und damit in den zum Vermarktungszeitraum gebräuchlichen Sockel 5-Hauptplatinen benutzt werden konnte. Der 6x86 war als P90+, P100+ (90 MHz), P120+ (100 MHz), P133+ (110 MHz), P150+ (120 MHz), P166+ (133 MHz) und P200+ (150 MHz) erhältlich. Wie bereits bei früheren CPUs von Cyrix wurde der 6x86 von den Fertigungspartnern IBM und STMicroelectronics auch unter deren Namen verkauft.
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Der 6x86 besitzt viele Features und Design-Merkmale des Pentium Pro; seine Integer-Leistung ist der eines gleich getakteten Intel Pentium überlegen. Ein 6x86 mit 133 MHz ist im Integerbereich schneller als ein Intel Pentium 166. Deswegen wurde das sogenannte P-Rating (PR) benutzt, um die Geschwindigkeit der CPU zu spezifizieren. Die FPU-Leistung ist allerdings der des Intel Pentium unterlegen, was aber für viele der zum damaligen Zeitpunkt üblichen Anwendungen weniger relevant war. Die Überlegenheit der Integer-Performance und ein deutlich günstigerer Verkaufspreis als Intels Pentium-Reihe brachten Cyrix mit dem 6x86 einen beträchtlichen Marktanteil ein. Cyrix hatte den zweithöchsten Marktanteil im x86-Bereich, deutlich vor AMD.
Der 6x86 ist jedoch nicht immer unproblematisch: Neben der FPU-Schwäche bereiten unflexible Multiplikatoren, die auf x2 und x3 beschränkt sind, Probleme. Teilweise muss eine FSB-Taktrate genutzt werden, welche die Spezifikationen des PCI-Busses verletzt. Das führt bei vielen PCI-Karten zu Problemen. Außerdem erzeugen die CPUs – verglichen mit anderen zum damaligen Zeitpunkt üblichen Prozessoren – viel Abwärme. Cyrix konnte dieses Problem mit dem später eingeführten DualVoltage 6x86L etwas mildern.
Modelldaten
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- Codename: M1, M1L
- Verkauft als: Cyrix 6x86(L), IBM 6x86(L), ST 6x86(L)
- L1-Cache: 16 KiB (unified)
- L2-Cache: abhängig von verwendeter Hauptplatine bzw. Chipsatz
- Sockel 5/Sockel 7 mit einem Front Side Bus von 40 bis 75 MHz
- Betriebsspannung (VCore): 3,45 V oder 3,3 V (6x86L: 2,8 V)
- Erscheinungsdatum: Februar 1996
- Fertigungstechnik: 0,65 µm (später 0,35 µm) bei IBM und ST Microelectronics
- Die-Größe: 394 bzw. 225 mm² (169 mm² bei 0,35 µm) bei 3,0 Millionen Transistoren
- Taktraten: 80 MHz bis 150 MHz
- P90+ : 80 MHz (seltener auch als 6x86-80GP)
- P100+: 90 MHz
- P120+: 100 MHz (auch als 6x86-100GP)
- P133+: 110 MHz
- P150+: 120 MHz
- P166+: 133 MHz
- P200+: 150 MHz
Siehe auch
Weblinks
Einzelnachweise
- Cyrix: 6x86 PROCESSOR Superscalar, Superpipelined, Sixth-generation, x86 Compatible CPU. In: datasheets.chipdb.org. Cyrix, abgerufen am 12. März 2021 (englisch).