Costa Teguise
Ferienzentren auf der zu Spanien gehörenden Kanarischen Insel Lanzarote. Der Ort an der Ostküste liegt etwa zehn Kilometer nordöstlich der Inselhauptstadt Arrecife.
Costa Teguise ist eines der drei großenGemeinde Teguise: Costa Teguise | |||
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Costa Teguise, Luftaufnahme | |||
Wappen | Karte der Kanarischen Inseln | ||
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Basisdaten | |||
Autonome Gemeinschaft: | Kanarische Inseln | ||
Provinz: | Las Palmas | ||
Insel: | Lanzarote | ||
Koordinaten | 29° 0′ N, 13° 29′ W | ||
Einwohner: | 7.629 (2011)INE | ||
Gründung: | um 1970 | ||
Postleitzahl: | 35508 | ||
Ortskennzahl: | 35024000500 | ||
Charakter
Das große spanische Industrieunternehmen Unión Explosivos Riotinto, noch unter der Führung des späteren spanischen Ministerpräsidenten Leopoldo Calvo-Sotelo, kaufte Ende der 1960er Jahre in der Ebene an der Ostküste ein Grundstück von rund 12 Millionen Quadratmetern um einen Touristenort zu erschaffen, den man Urbanización Costa de Teguise taufte. Es sollte das touristische Herzstück der Insel werden. Diese Anfang der 1970er Jahre begonnene Retortenstadt wurde eigens für den Tourismus in der Gemeinde Teguise aufgebaut. An dessen Entstehung war in den ersten Jahren der bekannte lanzarotenische Architekt und Umweltschützer César Manrique entscheidend beteiligt. 1970 entwarf er die Garten- und Schwimmbadanlagen des ersten Fünf-Sterne-Hotels der Insel, des Melia Salinas, dessen Architekt Fernando Higueras war. Die weiteren Gebäude des neuen Ferienortes sollten im weißen kanarischen Stil mit grünen oder braunen Fenstern entstehen. Die Anzahl der Stockwerke war begrenzt. Es ist noch möglich, das von ihm als Feriendorf entworfene Pueblo Marinero mit seinen höchstens zweigeschossigen Gebäuden in der Avenida de las Islas Canarias im Zentrum von Costa Teguise zu sehen. An einigen Stellen hat sich das Bild heute durch die Errichtung größerer Hotelbauten gewandelt.
An der Costa Teguise wohnen weniger Einheimische, dafür aber viele Touristen. Man gibt die Zahl der Einwohner mit 7629 (Stand: 2011)[1] an. Ein Stadtzentrum sucht man vergebens; besonders im Bereich der Avenida de las Islas Canarias gibt es zahlreiche Restaurants, Geschäfte und Autovermietungen. An der langen Strandpromenade, die sich mittlerweile durchgehend entlang der gesamten Küste von Costa Teguise erstreckt, finden sich zahlreiche Kneipen, Biergärten und Cafés. Zu den kleineren Attraktionen zählt das Lanzarote Aquarium. Alle vier Sandstrände sind natürlichen Ursprungs, wurden und werden aber durch regelmäßige, künstliche Aufschüttungen touristengerecht angelegt und erhalten. Sie heißen Playa de los Charcos, Playa de las Cucharas, Playa del Jablillo und Playa Bastián. Windsurfer finden am Playa de las Cucharas gute Bedingungen.
Verkehr
Öffentliche Busverbindungen, insbesondere nach Arrecife und nach Puerto del Carmen (tagsüber alle zwanzig Minuten) sowie nach Teguise und Caleta de Famara (mehrmals täglich) sind vorhanden. Einen eigenen Hafen besitzt Costa Teguise nicht.