Copperhead (Munition)

Die M712 Copperhead ist ein gelenktes 155-mm-Artilleriegeschoss, das von den Vereinigten Staaten entwickelt wurde. Sie kann von allen bei NATO-Mitgliedern eingesetzten 155-mm-Geschützen verschossen werden.

M712 Copperhead

Allgemeine Angaben
Typ gelenktes Artilleriegeschoss
Hersteller Texas Instruments & Martin Marietta
Entwicklung 1975
Indienststellung 1983
Technische Daten
Länge 1,37 m
Durchmesser 155 mm
Gefechtsgewicht 62,4 kg
Reichweite 3 – 16 km
Ausstattung
Zielortung passive Laser-Zielsuchlenkung
Gefechtskopf 22,5 kg Hohlladung & Splittergefechtskopf
Zünder Aufschlagzünder
Waffenplattformen 155 mm Haubitzen
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Technik

Das präzisionsgelenkte Geschoss lenkt sich nach dem Abschuss selbständig in ein durch einen Laser markiertes Ziel. Da sie die aktive Zielbeleuchtung bis zum Einschlag braucht, zählt sie zur halbautonomen Munition. Das Ziel muss durch den vorgeschobenen Zielbeleuchter für 3 bis 15 Sekunden kontinuierlich beleuchtet (markiert) werden. Da verschiedene Laserfrequenzen benutzt werden können, können mehrere Copperheads gleichzeitig verschiedene Ziele bekämpfen. Werden mehrere Geschosse auf die gleiche Frequenz fixiert, so wird ein Ziel entsprechend mehrfach bekämpft.

Einsatz

Die M712 Copperhead kam erstmals 1991 im Irak während des Zweiten Golfkriegs zum Einsatz. Die Streitkräfte des Libanon setzten M712 Copperhead im Jahr 2017 bei Kämpfen im Anti-Libanon gegen die Terrorgruppe „Islamischer Staat“ (IS) ein.[1]

Verbreitung

Einzelnachweise

  1. Joseph Trevithick: Lebanese Troops Hammered ISIS With Laser Guided Artillery Shells in 2017. In: amp.timeinc.net. The Drive, 6. Februar 2018, abgerufen am 29. Juni 2018 (englisch).
  2. Janes Ammunition Handbook, Zugriff: 24. Oktober 2012 (englisch)
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