Concordia Schweizerische Kranken- und Unfallversicherung
Die Concordia Schweizerische Kranken- und Unfallversicherung AG mit Sitz in Luzern ist ein auf die Krankenversicherung und private Vorsorge spezialisierter Schweizer Versicherungskonzern. Die Unternehmensgruppe zählt rund 636'000 Grundversicherte und erzielte 2019 mit 1'400 Mitarbeitenden einen Umsatz von 2.9 Milliarden Schweizer Franken.
CONCORDIA Schweizerische Kranken- und Unfallversicherung AG | |
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Rechtsform | Aktiengesellschaft (seit 2007) |
Gründung | 1913 (Aufnahme Tätigkeit 1914) |
Sitz | Luzern, Schweiz |
Leitung | Nikolai Dittli (CEO) Andreas Lauterburg (Verwaltungsratspräsident) |
Mitarbeiterzahl | 1'400 (31. Dezember 2020) |
Umsatz | 2.9 Milliarden CHF |
Branche | Versicherungen |
Website | www.concordia.ch |
Der Versicherer ist mit rund 190 Agenturen und Geschäftsstellen in der Schweiz vertreten. Zusätzlich verfügt die Concordia über eine Landesvertretung im Fürstentum Liechtenstein.
Tätigkeitsgebiet
Die Krankenversicherung mit Grund- und Zusatzversicherung sowie die private Vorsorge bilden das Kerngeschäft der Concordia-Gruppe. Es wird geführt durch die beiden Aktiengesellschaften Concordia Schweizerische Kranken- und Unfallversicherung AG und Concordia Versicherungen AG:
Die Concordia Schweizerische Kranken- und Unfallversicherung AG führt die Krankenversicherung nach schweizerischem und liechtensteinischem Krankenversicherungsgesetz (KVG) sowie die Unfallversicherung nach schweizerischem Unfallversicherungsgesetz (UVG) durch. Die Concordia Versicherungen AG bietet Kranken- und Unfallversicherungen sowie Lebensversicherungen nach schweizerischem Versicherungsvertragsgesetz (VVG) an.
Der Konzern verfügt über eine Holdingstruktur. Zur Holding der Concordia-Gruppe gehören neben den beiden operativ tätigen Versicherungs-Gesellschaften auch zwei Stiftungen und mehrere Unternehmen, an denen die Concordia beteiligt ist. Darunter fallen Gesellschaften im Bereich der Unfallversicherung, der medizinischen Versorgung sowie ein Hotel. Das oberste Dach der Gruppe bildet der Verein Concordia Schweizerische Kranken- und Unfallversicherung.
Geschichte
In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zogen viele Menschen vom Land in schnell wachsende, stadtnahe Arbeiterquartiere, um dort in den Fabriken zu arbeiten. Wurde ein Arbeiter krank, bekam er keinen Lohn mehr. So verelendeten ganze Familien. Aus diesem Grund wurden zahlreiche konfessionelle Hilfs- und Betriebskrankenkassen gegründet, die den Arbeitern im Krankheitsfall eine Entschädigung zahlten. Aus dem Krankenkassenverband des schweizerischen katholischen Volksvereins, der solche Kassen unter sich vereinigte, ging 1913 die Concordia hervor. Mit der Einführung des Kranken- und Unfallversicherungsgesetzes (KUVG) nahm sie 1914 ihre Geschäftstätigkeit auf. Seit ihren Anfängen ist die Concordia kontinuierlich gewachsen. Heute gehört sie mit 774’000 Versicherten zu den grössten Krankenversicherern der Schweiz. Im Fürstentum Liechtenstein ist sie Marktführerin. Im Jahr 2007 wurde der Verein in eine AG überführt.[1]