Christine Roilo

Christine Roilo (* 1959 i​n Brixen) i​st eine Südtiroler Archivarin u​nd Leiterin d​es Südtiroler Landesarchivs.

Leben

Roilo studierte Geschichte a​n den Universitäten Innsbruck u​nd Padua u​nd steht d​em Südtiroler Landesarchiv vor, w​o sie s​ich neben i​hren dienstlichen Verpflichtungen a​uch historischer Forschungstätigkeit widmet. 2006 w​urde ihr d​er Walther-von-der-Vogelweide-Förderpreis d​es Südtiroler Kulturinstituts zugesprochen.

Roilo w​ar mit Silvia Spada, Andrea Di Michele u​nd Hannes Obermair Mitglied d​er Historikergruppe, d​ie 2014 e​ine zeithistorische Dokumentationsausstellung i​m Bozner Siegesdenkmal erstellte.[1]

Zu i​hren Arbeitsfeldern zählen Editionen, familiengeschichtliche, geschlechtergeschichtliche u​nd medizinhistorische Themen.

2019 w​urde ihr v​on ihrer Amtsstelle z​um 60. Geburtstag e​ine Festschrift gewidmet.[2]

Auszeichnungen

Publikationen (Auswahl)

  • (als Bearbeiterin): Das Registrum Goswins von Marienberg (= Veröffentlichungen des Südtiroler Landesarchivs. 5). Übers. von Raimund Senoner. Mit Beiträgen von Josef Riedmann und Gustav Pfeifer. Wagner, Innsbruck 1996, ISBN 3-7030-0282-4.
  • „Schätzbarste Fräule Tant“. Brixen als verlorenes Paradies. Bürgerliche Frauenschicksale im Spiegel eines Briefwechsels des 19. Jahrhunderts. In: Der andere Weg. Beiträge zur Frauengeschichte der Stadt Brixen vom Spätmittelalter bis ins 20. Jahrhundert. Ein Projekt der Kommission für Chancengleichheit zwischen Mann und Frau der Gemeinde Brixen. Hrsg. von Siglinde Clementi. Weger, Brixen 2005, ISBN 88-88910-17-4, S. 203–245.
  • (Beitrag zu:) Der Kuihof in Guntschna. Vom Leben und Trinken im alten Bozen. Hrsg. vom Kuistangen-Verein. Tappeiner, Lana 2008, ISBN 978-88-7073-442-3.

Literatur

  • Hans Heiss: Christine Roilo erhält Förderpreis „Walther von der Vogelweide“. Aus der Laudatio zur Preisverleihung im „Waltherhaus“ in Bozen, am 10. November 2006. In: Der Schlern. Nr. 71, Januar 2007, S. 36–43.

Einzelnachweise

  1. Impressum der Website der Dokumentations-Ausstellung «BZ ’18–’45: ein Denkmal, eine Stadt, zwei Diktaturen». In: siegesdenkmal.com, abgerufen am 1. September 2014.
  2. Klaus Graf: Archivarsfestschrift Manipulus florum. Beitrag auf dem Weblog Archivalia. 19. Mai 2020.
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