Christine Fischer-Defoy

Christine Fischer-Defoy (* 30. Dezember 1951 i​n Hanau) i​st eine deutsche Autorin, Filmemacherin u​nd Kulturhistorikerin.

Leben

Als Kulturhistorikerin beschäftigt s​ie sich s​eit vielen Jahren m​it den Lebensgeschichten deutscher Emigranten. Daneben w​ar sie b​is 2017 Vorsitzende d​es Vereins Aktives Museum Faschismus u​nd Widerstand i​n Berlin, d​er sich m​it der Geschichte v​on Widerstand, Verfolgung u​nd Exil beschäftigt.

1993 heiratete s​ie den Politiker Ulrich Roloff-Momin u​nd wohnt m​it ihm i​n Berlin u​nd Mecklenburg-Vorpommern.

Ehrungen

Schriften

  • Arbeiterwiderstand in der Provinz 1933–1945, Verlag für Ausbildung und Studium vas: Berlin(West) 1982
  • Widerstehen – überleben – mitgestalten – selbstgestalten. Zur Bildhauerausbildung 1933–1945 in Berlin. In: Entmachtung der Kunst. Architektur, Bildhauerei und ihre Institutionalisierung 1920 bis 1960. Herausgegeben von Magdalena Bushart, Bernd Nicolai und Wolfgang Schuster; Frölich & Kaufmann: Berlin 1985, ISBN 3-88725-183-0.
  • Charlotte Salomon – Leben oder Theater. Das Lebensbild einer jüdischen Malerin aus Berlin 1917–1943 (Hrsg.): Christine Fischer-Defoy, Verlag Das Arsenal: Berlin (West) 1986.
  • KUNST/MACHT/POLITIK – Die Nazifizierung der Kunst- und Musikhochschulen in Berlin, Elefanten Press-Verlag, Berlin (West) 1988
  • Mein C'est-la-vie-Leben in einer bewegten Zeit. Der Lebensweg der jüdischen Künstlerin Paula Salomon-Lindberg, Verlag Das Arsenal: Berlin (West) 1992.
  • Karl Hofer – Ich habe das Meine gesagt. Reden und Stellungnahmen zu Kunst, Kultur und Politik in Deutschland 1945–1955, Nicolai-Verlag: Berlin 1995
  • ...und die Vergangenheit sitzt immer mit am Tisch – Dokumente zur Geschichte der Akademie der Künste (West) 1945–1993, ausgewählt und kommentiert von Christine Fischer-Defoy, Henschel-Verlag, Berlin 1997
  • Berliner ABC – Das private Adreßbuch von Paul Hindemith 1927–1938, herausgegeben, eingeleitet und kommentiert von Christine Fischer-Defoy und Susanne Schaal, Verlag: Transit Buchverlag, Berlin 1999
  • Kunst – im Aufbau ein Stein – Die Westberliner Kunst- und Musikhochschulen im Spannungsfeld der Nachkriegszeit, herausgegeben von Christine Fischer-Defoy im Auftrag der Hochschule der Künste Berlin, Berlin 2001
  • George Grosz am Strand – Ostseeskizzen, herausgegeben in Zusammenarbeit mit der Stiftung Archiv der Akademie der Künste Berlin, Transit Buchverlag, Berlin 2001
  • Marlene Dietrich Adreßbuch, herausgegeben von Christine Fischer-Defoy, Transit-Verlag, Berlin 2003
  • Heinrich Mann: Auch ich kam aus Deutschland. Das private Adressbuch 1926–1940; Koehler & Amelang Verlag: Leipzig 2006
  • Leonhard Adler – Kommunalpolitiker, Verkehrsexperte, Emigrant, Priester. In: Jahrbuch für das Erzbistum Berlin 2007, Köln 2006, ISBN 978-3-939168-07-2, S. 36–40.
  • Vor die Tür gesetzt. Im Nationalsozialismus verfolgte Berliner Stadtverordnete und Magistratsmitglieder 1933–1945. Ausstellung Berliner Rathaus 30. September bis 30. November 2005, Berliner Abgeordnetenhaus 8. Juni bis 8. Juli 2006; Red. Christine Fischer-Defoy, Kurzbiografien Christiane Hoss Verein Aktives Museum: Berlin 2066
  • Walter Benjamin «... wie überall hin die Leute verstreut sind ...» Das Adressbuch des Exils 1933–1940. Koehler & Amelang: Leipzig 2006
  • Hannah Arendt – das private Adressbuch 1951–1975. Koehler & Amelang: Leipzig 2007
  • Das private Adressbuch – Frida Kahlo. Koehler & Amelang: Leipzig 2009
  • Gute Geschäfte – Kunsthandel in Berlin 1933–1944. Herausgeber: Christine Fischer-Defoy und Kaspar Nürnberg, Katalog zur gleichnamigen Ausstellung. Aktives Museum Faschismus und Widerstand in Berlin e. V. 2011, ISBN 978-3-00-034061-1.
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