Christina Rost
Christina Rost (* 14. August 1952 in Chemnitz; geb.: Christina Mäbert) ist eine deutsche Handballspielerin.
Christina Rost spielte von 1968 bis 1985 für den SC Leipzig als Kreisläuferin[1]. Mit diesem gewann sie ab 1972 sechs[2] DDR-Meisterschaften und 1974 den Europapokal der Landesmeister, der höchste Wettbewerb für Handball-Vereinsmannschaften in Europa. Von 1974 bis 1980 spielte Rost für die Frauen-Handballnationalmannschaft der DDR und erzielte insgesamt 161 Tore in 170 Länderspieleinsätzen. Ihre größten Erfolge im Auswahlteam der DDR waren der Gewinn der Weltmeisterschaften 1975 und 1978, die olympische Silbermedaille 1976 in Montréal und vier Jahre später die Bronzemedaille in Moskau. Für ihre sportlichen Erfolge wurde sie 1976[3] und 1979[4] mit dem Vaterländischen Verdienstorden in Bronze sowie 1984 in Silber[5] ausgezeichnet.
Sie ist mit Handball-Olympiasieger Peter Rost verheiratet. Ihr gemeinsamer Sohn Frank war Fußballtorwart und ist heute als Sportfunktionär tätig.
Literatur
- Volker Kluge: Rost, Christina. In: Wer war wer in der DDR? 5. Ausgabe. Band 2. Ch. Links, Berlin 2010, ISBN 978-3-86153-561-4.
Einzelnachweise
- Dirk Steinbach: Handball: Kein Leben ohne Ball. In: mz-web.de. Mitteldeutsche Zeitung, 9. August 2002, abgerufen am 11. Januar 2019.
- Volker Kluge: Biographische Datenbanken - Rost, Christina. In: bundesstiftung-aufarbeitung.de. Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, abgerufen am 12. Januar 2019.
- Von der Ehrung für die Olympiamannschaft der DDR. Hohe staatliche Auszeichnungen verliehen. Vaterländischer Verdienstorden in Bronze. In: Neues Deutschland. 10. September 1976, S. 4, abgerufen am 10. April 2018 (online bei ZEFYS – Zeitungsportal der Staatsbibliothek zu Berlin, kostenfreie Anmeldung erforderlich).
- Berliner Zeitung, 2. März 1979, S. 4
- Neues Deutschland, 1./2. September 1984, S. 4
Weblinks
- Christina Rost im Munzinger-Archiv (Artikelanfang frei abrufbar)
- Christina Rost in der Datenbank von Olympedia.org (englisch)