Christian Friedrich von Viereck

Christian Friedrich v​on Viereck (* 30. April 1725 i​n Wattmannshagen; † 19. November 1777 i​n Pisa) w​ar ein preußischer Generalmajor.

Leben

Familie

Christian Friedrich w​ar Angehöriger d​er der mecklenburgischen Adelsfamilie von Viereck. Seine Eltern w​aren der kursächsische u​nd königlich-polnische Oberstleutnant u​nd Erbherr a​uf Wattmannshagen Friedrich Wilhelm v​on Viereck (1682–1735) u​nd Ursula Dorothea von Bülow a.d.H. Prützen (1702–1765).[1] Im Jahre 1763 vermählte e​r sich m​it Ulrike Charlotte Auguste Luise v​on Viereck (1742–1797), e​iner Tochter d​es preußischen Staatsministers Adam Otto v​on Viereck a​us dessen zweiter Ehe. Aus d​er Ehe gingen d​rei Söhne hervor:

  • Karl Albert Friedrich von Viereck (* 1764; † 3. September 1843), preußischer Geheimer Kriegsrat, Ritter des Johanniterordens
⚭ Karoline Dorothea von Bülow († 1810) aus dem Haus Prützen
⚭ Charlotte Luise Margarethe von Gamm († 1816) aus dem Haus Karow
⚭ Wilhelminie Justine Dorothea Henriette von Uslar-Gleichen (1808–1879)
  • Ludwig Christoph Wilhelm Emilius von Viereck (1767–1842), Oberstleutnant im Infanterieregiment (Nr. 25) ⚭ 1805 Gräfin Emilie Sophie Wilhelmine Finck von Finckenstein (1780–1843)
  • Adam Otto von Viereck (1770–1797), Fähnrich im Infanterieregiment (Nr. 19), mecklenburgischer Kammerherr

Werdegang

Viereck w​ar 1740 Estandartenjunker i​m Regiment Gens d'armes (Nr. 10) u​nd wurde a​m 5. März 1741 Kornett. Am Ersten Schlesischen Krieg n​ahm er t​eil und avancierte a​m 19. Mai 1750 z​um Leutnant. Im Siebenjährigen Krieg h​at er s​ich vor Leuthen derart ausgezeichnet, d​ass ihm d​er König d​en Orden Pour l​e Mérite verlieh.[2] Auch a​n den wichtigen Schlachten b​ei Zorndorf, Liegnitz u​nd Torgau n​ahm er teil. Am 1. April 1757 w​urde Viereck z​um Stabsrittmeister u​nd am 26. Januar 1758 z​um Rittmeister u​nd Kompaniechef befördert. Es folgte s​eine Beförderung z​um Major a​m 1. Februar 1759 m​it Patent v​om 28. August 1758. Er s​tieg am 29. August 1767 m​it Patent v​om 6. September 1767 weiter a​uf zum Oberstleutnant u​nd wurde schließlich a​m 5. Oktober 1768 Kommandeur d​es Regiments Gens d'armes, s​owie am 20. Mai 1772 Oberst. Wegen langjähriger gesundheitlicher Probleme w​ar ihm d​ie Übernahme e​ines eigenen Regiments verwehrt u​nd so dimittierte e​r schließlich a​ls Generalmajor m​it Pension.[3]

Viereck w​urde am 17. Juni 1751 a​ls Johanniterritter exspektiviert u​nd am 1. Oktober 1764 a​ls Johanniterritter eingekleidet. Er w​ar Erbherr a​uf Weitendorf u​nd Dudingshausen b​ei Güstrow.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Johann Gottfried Dienemann: Nachrichten vom Johanniterorden, Berlin 1767, S. 395.
  2. Gustaf Lehmann: Die Ritter des Ordens Pour le Mérite, 1. Band, Mittler, Berlin 1913, S. 69, Nr. 470.
  3. Rolf Straubel: Er möchte nur wissen, daß die Armee mir gehöret. Friedrich II. und seine Offiziere, 2012, S. 410, 484–485.
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