Chang (Film)
Chang ist ein US-amerikanischer semi-dokumentarischer Abenteuerfilm aus dem Jahr 1927. Das Wort Chang im Titel dieses Stummfilms ist das thailändische Wort für Elefant.
Film | |
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Titel | Chang |
Originaltitel | Chang: A Drama of the Wilderness |
Produktionsland | USA |
Originalsprache | Englisch |
Erscheinungsjahr | 1927 |
Länge | 55 Minuten |
Stab | |
Regie | Merian C. Cooper Ernest B. Schoedsack |
Drehbuch | Merian C. Cooper Ernest B. Schoedsack Achmed Abdullah (Zwischentitel) |
Produktion | Merian C. Cooper Ernest B. Schoedsack |
Musik | Hugo Riesenfeld |
Kamera | Ernest B. Schoedsack |
Handlung
Im Dschungel von Siam lebt Kru mit seiner Familie. Die Familie, zu der Krus Frau Chantui, sein Sohn Nah und seine Tochter Ladah gehören, baut Reis an. Die wilden Tiere des Dschungels setzen ihnen zu. Die Ziege der Familie wird von einem Leoparden angegriffen. Der Wasserbüffel, den die Familie als Hilfe zum Reisanbau und zur Ernte hält, wird von einem Tiger gerissen.
Kru organisiert mit anderen Bauern der Gegend eine kriegerische Gruppe, die die Angriffe der Raubtiere abwehren soll. Ein riesiger Tiger wird von der Gruppe getötet. Eine Elefantenherde zerstört Krus Reisplantage und das benachbarte Dorf. Eine Jagd auf die Elefanten wird veranstaltet. Die Tiere werden eingepfercht und gezähmt. Kru kehrt zurück zu seiner Plantage, baut sein Haus wieder auf und lebt das gefährliche Leben weiter.
Kritik
Das Lexikon des internationalen Films spricht von einer „spannende[n] und sorgsam strukturierte[n] Geschichte“.[1]
Mordaunt Hall von der New York Times lobte das lebhafte und spannende Konzept. Der Film sei ein unübliches Stück Arbeit mit klugem Szenenaufbau.[2]
Die Variety befand, dass der Film mehr Spannung biete als andere Filme dieser Art.[3]
Die BBC schrieb, Cooper und Schoedsack arbeiten nach folgenden Kriterien: Entfernung, Schwierigkeit und Gefahr. Alle drei Kriterien werden in dem Film befolgt.[4]
Auszeichnungen
Bei der ersten Oscarverleihung 1929 wurde der Film für den Oscar als beste künstlerische Produktion nominiert.
Hintergrund
Die Uraufführung fand am 29. April 1927 in New York statt.[5] In Deutschland erschien der Film erstmals 1927 im Verleih der Parufamet[6] und nach dem Krieg am 22. März 1993 im Rahmen einer TV-Premiere im dritten Programm des WDR[1].
Gedreht wurde an Originalschauplätzen in Thailand. Die Darsteller waren einheimische Bauern.
Die Elefanten waren im Besitz des damaligen Königs von Siam und wurden für die Dreharbeiten gemietet. Die Dschungeltiere wurden freilaufend gefilmt, was für die Filmcrew und die Dorfbewohner ein ständiger Gefahrenherd war.[7]
Weblinks
- Chang in der Internet Movie Database (englisch)
Einzelnachweise
- Chang. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 11. April 2019.
- Kritik der New York Times (englisch)
- Kritik der Variety (englisch) (Memento vom 5. März 2016 im Internet Archive)
- Kritik der BBC (englisch)
- Chang. In: Turner Classic Movies. Abgerufen am 11. April 2019 (englisch, derzeit von Deutschland aus nicht zugänglich).
- Kai Nowak: Projektionen der Moral: Filmskandale in der Weimarer Republik. Wallstein Verlag, Göttingen 2015, ISBN 978-3-8353-1703-1, S. 236, Fußnote 234 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche [abgerufen am 11. April 2019]).
- Bret Wood: Chang (1927). Turner Classic Movies, abgerufen am 11. April 2019 (englisch).