Chadschimurat Magomedowitsch Akkajew
Chadschimurat Magomedowitsch Akkajew (russisch Хаджимурат Магомедович Аккаев, wiss. Transliteration Chadžimurat Magomedovič Akkaev; * 27. März 1985 in Tyrnyaus, Kabardino-Balkarische ASSR, Russische SFSR, UdSSR) ist ein russischer Gewichtheber balkarischer Herkunft.
Chadschimurat Akkajew | |||||||||||||
Persönliche Informationen | |||||||||||||
Name: | Chadschimurat Magomedowitsch Akkajew | ||||||||||||
Nationalität: | Russland | ||||||||||||
Geburtsdatum: | 27. März 1985 | ||||||||||||
Geburtsort: | Tyrnyaus, Kabardino-Balkarische ASSR, UdSSR | ||||||||||||
Größe: | 178 cm | ||||||||||||
Medaillenspiegel | |||||||||||||
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Medaillen
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Karriere
Akkajew trat international bereits als Jugendlicher in Erscheinung. 2000 konnte er bei den Europameisterschaften der Jugendlichen in Košice in der Gewichtsklasse bis 76 kg mit 297,5 kg (135,0/162,5 kg) im Zweikampf Gold gewinnen. Ein Jahr später erzielte er bei der gleichen Veranstaltung bereits 330,0 kg (150,0 kg/180,0 kg) im Leichtschwergewicht bis 85 kg. Bei der Junioren-WM 2003 in Hermosillo bekam Akkajew erstmals Konkurrenz und belegte mit 370,0 kg (170,0/200,0 kg) den zweiten Platz im Mittelschwergewicht bis 94 kg. In dieser Gewichtsklasse blieb Akkajew nun die nächsten sechs Jahre.
Im Olympiajahr 2004 trat Akkajew ein letztes Mal bei einer Junioren-WM an und konnte sich mit 400,0 kg (185,0/215,0 kg) im Zweikampf für die Olympischen Spiele in Athen empfehlen, wo er mit 405,0 kg (185,0/220,0 kg) die Erwartungen erfüllte und den zweiten Platz hinter Milen Dobrew, der 407,5 kg hob, und vor seinem Landsmann Eduard Tjukin, der 397,5 kg erzielte, belegte.
Ohne nach seiner ersten Dopingsperre einen internationalen Wettkampf bestritten zu haben, trat Akkajew erneut gedopt bei den Olympischen Spielen 2008 in Peking an. Hier kam er hinter dem ebenfalls gedopten Kasachen Ilja Iljin[1] und dem Polen Szymon Kołecki auf den dritten Platz. In den eigentlichen Medaillenkampf konnte Akkajew jedoch nicht eingreifen, da seine Trainer entschieden ihn in der B-Gruppe der Veranstaltung starten zulassen.[2]
2010 startete Akkajew erstmals bei einer Europameisterschaft der Senioren. In Minsk konnte er keinen gültigen Versuch im Reißen einbringen und beendete dann seinen Wettkampf. Seitdem trat Akkajew bei einem lokalen Wettkampf mit 102,6 kg Körpergewicht im Schwergewicht bis 105 kg an und erzielte 425,0 kg (195,0/230,0 kg) in seiner neuen Gewichtsklasse.[3]
Doping-Wiederholungstäter
Bereits 2005 war Akkajew positiv getestet und bis 2007 von der IWF gesperrt worden.[4] Der Sportler blieb davon jedoch unbeeindruckt und trat auch gedopt zu den Olympischen Spielen 2008 in Peking an. Dies kam bei umfangreichen Nachtests ans Licht, die 2016 stattfanden. Im November 2016 wurde ihm die Olympiamedaille aus Peking aberkannt.[5]
Weblinks
- Profil von Chadschimurat Magomedowitsch Akkajew beim Lift-Up-Projekt bei chidlovski.net (englisch)
- Chadschimurat Magomedowitsch Akkajew beim Institut für Angewandte Trainingswissenschaft
- Chadschimurat Magomedowitsch Akkajew in der Datenbank von Olympedia.org (englisch)
- Videos von Akkajews Wettkampf im Schwergewicht: Reißen 195,0 kg und Stoßen 230,0 kg
Einzelnachweise
- PUBLIC DISCLOSURES | International Weightlifting Federation. Abgerufen am 29. Oktober 2016.
- Olympics: Furious philosopher berates 'blundering' coach http://www.pe.terra.com/olympics2008/interna/0,,OI3106302-EI12185,00.html (abgerufen am 13. Februar 2011)
- Z Rosji: PUCHAR ROSJI W PODNOSZENIU CIĘŻARÓW – DZIEŃ V Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 17. April 2011 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (abgerufen am 13. Februar 2011)
- Liste sanktionierter Athleten auf der Seite der IWF (Memento vom 27. März 2013 im Internet Archive); abgerufen am 29. November 2016
- IOC sanctions 16 athletes for failing anti-doping tests at Beijing 2008. Internationales Olympisches Komitee, 17. November 2016, abgerufen am 21. April 2018 (englisch).