Cesana Pariol
Cesana Pariol | |||||||||||||||||||||||||
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Ort | Cesana Torinese, Italien | ||||||||||||||||||||||||
Inbetriebnahme | 2005 | ||||||||||||||||||||||||
Stilllegung | 2011 | ||||||||||||||||||||||||
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Das Cesana Pariol war eine Kunsteisbahn in Cesana Torinese, westlich von Turin. Die Bahn war bei den Olympischen Winterspielen 2006 Austragungsort für die Wettbewerbe im Rennrodeln, Bobfahren und Skeleton.
Geschichte
Zunächst gab es während des Baus Bedenken, ob die Bahn bis zu den Olympischen Winterspielen 2006 rechtzeitig fertiggestellt werden kann. Ein kleiner archäologischer Fund aus der Zeit der Römer, in der Nähe von Kurve 11, während der Bauarbeiten verzögerte die Arbeiten zunehmend. Jedoch wurde die Eisbahn Ende 2004 fertiggestellt und kostete 77,3 Millionen Euro.[1] Mit Wettkämpfen der International Bobsleigh & Skeleton Federation vom 21. bis 23. Januar 2005 wurde die Strecke ohne große Probleme eröffnet. In der folgenden Woche fanden die ersten Rodelwettkämpfe statt, wo es zu einigen Stürzen kam. Der Österreicher Wolfgang Linger brach sich den Knöchel sowie das Wadenbein und die US-Amerikanerin Anne Abernathy das Schlüsselbein. Der Brasilianer Renato Mizoguchi stürzte so schwer, dass er ins künstliche Koma verlegt wurde.[2] Aufgrund dieser Ereignisse fanden im Sommer 2005 Gespräche zwischen den Veranstaltern der Spiele 2006, und den Präsidenten der beiden Verbände statt um die Strecke sicherer zu machen. Die drei Parteien einigten sich darauf, dass die Kurven 16 bis 18 entschärft werden, die Umsetzung erfolgte Ende 2005.
Im Oktober 2009 kam es zu einer vorzeitigen Abkühlung der Strecke. Ab dem 16. Oktober trainierten die italienischen und japanischen Teams in der Veltins-Eisarena in Winterberg, während die österreichischen Athleten auf der Kunsteisbahn Königssee ihre Trainingsläufe absolvierten.
In den Jahren 2011 und 2012 sollte die Bahn als Austragungsort für weitere Wettkämpfe dienen, wurde jedoch aus finanziellen Gründen stillgelegt.[1] Im Oktober 2012 wurde die Strecke schließlich komplett demontiert.
Bahnrekorde
Disziplin | Zeit [m:ss,] |
Datum | Fahrer | Nation |
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Rennrodeln Einsitzer Männer | 51,396 s | 12. Februar 2006 | Albert Demtschenko | RUS |
Rennrodeln Einsitzer Frauen | 46,817 s | 31. Januar 2010 | Natalie Geisenberger | GER |
Rennrodeln Doppelsitzer | 46,293 s | 30. Januar 2010 | Christian Oberstolz, Patrick Gruber | ITA |
Skeleton Frauen | 58,71 s | 4. Dezember 2009 | Shelley Rudman | GBR |
Weblinks
Einzelnachweise
- Zehn Jahre nach den Winterspielen: Olympia-Sportstätten von Turin liegen teilweise brach. Abgerufen am 19. November 2019.
- Sturzserie bei Rodlern Brasilianer liegt im Koma. Abgerufen am 19. November 2019.