Cengiz Koç
Cengiz Koç (* 9. September 1977 in Gronau) ist ein deutscher Schwergewichtsboxer türkischer Herkunft.
Cengiz Koç | |
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Daten | |
Geburtsname | Cengiz Koç |
Geburtstag | 9. September 1977 |
Geburtsort | Gronau |
Nationalität | Deutsch |
Gewichtsklasse | Schwergewicht |
Stil | Linksauslage |
Größe | 1,85 m |
Kampfstatistik als Profiboxer | |
Kämpfe | 27 |
Siege | 24 |
K.-o.-Siege | 15 |
Niederlagen | 3 |
Kickboxen
Vor dem Einstieg in den Boxsport war Koç Kickboxer und gewann in dieser Sportart 1995 einen Europameistertitel sowie 1996 den Weltmeistertitel.
Amateur
1999 wurde Koç bei der deutschen Meisterschaft Dritter in der Superschwergewichtsklasse, bei der Weltmeisterschaft in Houston verlor er frühzeitig gegen Muchtarchan Dildabekow. Die Europameisterschaft im Mai 2000 in Tampere beendete er nach einer Halbfinalniederlage gegen Alexei Lesin mit einem dritten Rang und qualifizierte sich damit für die Teilnahme an den wenig später stattfindenden Olympischen Spielen von Sydney. Dort enttäuschte er und ging spektakulär schon im ersten Kampf in der ersten Runde gegen den kubanischen Teilnehmer Alexis Rubalcaba KO. Seine Bilanz war 32 Kämpfe, 23 Siege (davon 17 durch K. o.) bei sieben Niederlagen und zwei Unentschieden. Koç war als Amateur für Hertha BSC aktiv.
Profi
2001 wurde er im Boxstall von Wilfried Sauerland Profi, konnte aber nie recht überzeugen. Als relativ kleiner Normalausleger ohne besondere Beweglichkeit und mit mangelnder Aggressivität schien er nicht das Potential eines zukünftigen Weltklasseprofis zu haben. Aber auch mit dem Trainingsfleiß haperte es, so dass schon Punktsiege gegen den nur 92 kg schweren Roman Bugaj in der Aufbauphase hoch umstritten waren.
Nach einem wiederum umstrittenen Sieg gegen den ehemaligen WBC-Titelträger im Cruisergewicht Marcelo Domínguez durfte er gegen den Briten Michael Sprott um den EU-Titel boxen, verlor aber per Split Decision. Auch ein Kampf um die Europameisterschaft gegen den Italiener Paolo Vidoz im Januar 2006 war erfolglos.
Anschließend boxte er am 11. November 2006 gegen seinen Stallgefährten Timo Hoffmann, verzeichnete aber erneut eine Punktniederlage. Nach dem Kampf verkündete er seinen Rücktritt.
Am 8. Dezember 2007 wollte er gegen Oleg Platov ein Comeback bestreiten, sagte den Kampf allerdings ab.
Am 30. August 2008 bestritt Koç ein erfolgreiches Comeback gegen René Dettweiler. Er gewann den nicht über die volle Distanz angesetzten Kampf nach Punkten.
Sonstiges
Cengiz Koç ist auch gelegentlich in Nebenrollen in Film und Fernsehen aktiv und hatte Auftritte in TV-Serien wie Wolffs Revier, Alarm für Cobra 11 oder HeliCops.
Weblinks
- Homepage
- Cengiz Koç in der BoxRec-Datenbank
- Cengiz Koç in der Internet Movie Database (englisch)