Cave aux Fées
Das Galeriegrab Cave aux Fées (deutsch „Feenhöhle“) in Brueil-en-Vexin im Département Yvelines in der Region Île-de-France in Frankreich wurde Mitte des 18. Jahrhunderts entdeckt und 1870 bzw. 1889 von Adrien de Mortillet, einem Sohn von Gabriel de Mortillet, ausgegraben.
Die semi-megalithische neolithische Anlage, die in der Flanke eines Hügels nordwestlich von Paris liegt, hatte einst die Form eines 14 m langen, rechteckigen gedeckten Ganges. Geblieben sind davon nur 17 Tragsteine der Wandkonstruktion der Vor- und Hauptkammer aus großen vertikalen Sandsteinplatten, die großflächig von Trockenmauerwerk aus Kalkstein ergänzt wird, und ein Teil der radial gelegenen Platte, die Reste eines eckigen Seelenloches zeigt. Die Decksteine über der 2,25 m breiten Vorkammer und der Kammer sind, falls es sie denn gab, verschwunden. Die Zahl der Bestattungen, von denen Knochen gefunden wurden, wird auf etwa 150 geschätzt. Andere Fundobjekte waren Klingen aus Feuerstein, Perlen aus Knochen, durchbohrte Tierzähne und verschiedene Fragmente von Keramik. In einem Teil der Anlage war der Plattenboden intakt.
In der Nähe liegt das Galeriegrab von Guiry-en-Vexin.
- Kopfseite
- Seitenwand links
- Galeriegrab Cave aux Fées
- Blick Richtung Zugang und Tal
Literatur
- John Peek: Inventaire des mégalithes de France. 4: Région parisienne. Centre national de la recherche scientifique, Paris, 1975, ISBN 2-222-01772-6, (Gallia préhistoire Supplément 1, 4).
- Christophe Sence: Balades en préhistoire. 16 monuments du IIIe millénaire avant notre ère à découvrir en Île-de-France. Éditions du Cardinal u. a., Paris u. a. 2001, ISBN 2-911461-34-7.
Weblinks
- Allée sépulcrale de la Cave aux fées in der Base Mérimée des französischen Kulturministeriums (französisch)
- Beschreibung und Skizze (französisch)
- Beschreibung und Skizze (französisch)