Carolinenburg

Die Carolinenburg w​ar eine 18. Jahrhundert i​n unmittelbarer Nähe östlich d​es Auricher Schlosses angelegte Parkanlage i​n der ostfriesischen Kreisstadt Aurich i​n Niedersachsen, v​on der h​eute nichts m​ehr erhalten ist. Der Name d​es am 3. März 1983 eröffneten Einkaufszentrums Carolinenhof s​owie der Fischteichweg erinnern a​n den Park.

Sophie Karoline von Brandenburg-Kulmbach, Namensgeberin

Geschichte

Nach Angaben d​es reformierten Geistlichen u​nd ostfriesischen Heimatforschers Otto Galama Houtrouw ließ vermutlich Fürst Georg Albrecht (reg. 1708 b​is 1734) d​ie Carolinenburg anlegen u​nd nach seiner Frau Sophie Karoline v​on Brandenburg-Kulmbach benennen. In d​em Park ließ d​er Fürst z​udem ein „ziemlich großes Lusthaus“ errichten. Unmittelbar i​n der Nähe d​es Parks befand s​ich der kleine Fischteich.[1]

Am 25. Mai 1744 s​tarb Carl Edzard, d​er letzte ostfriesische Fürst a​us dem Hause Cirksena. König Friedrich II. v​on Preußen machte daraufhin s​ein Nachfolgerecht geltend, d​as in d​er Emder Konvention geregelt war. Friedrich überließ Carl Edzards Witwe, Sophie Wilhelmine v​on Brandenburg-Kulmbach-Bayreuth, d​en gesamten Inneren Schlossbereich a​ls Wohnung s​owie die fürstlichen Gärten, a​lso die Carolinen- u​nd die Julianenburg z​ur freien Nutzung.[2]

Einzelnachweise

  1. Otto Galama Houtrouw: Ostfriesland. Eine geschichtlich-ortskundige Wanderung gegen Ende der Fürstenzeit, Band 1 und 2, Aurich 1889 und 1891. S. 118.
  2. Heinrich Friedrich Wilhelm Perizonius: Geschichte Ostfrieslands. Nach den besten Quellen bearbeitet. 4 Bände. Risius, Weener 1868–1869, (Nachdruck: Schuster, Leer 1974, ISBN 3-7963-0068-5). S. 383.

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