Carl von Prittwitz

Carl Leonhard Friedrich Anton v​on Prittwitz, a​uch Baron v​on Prittwitz genannt, (* 2. Dezember 1797 a​uf Gut Ponischau b​ei Guttentag, Schlesien; † 10.jul. / 22. März 1881greg. i​n Sankt Petersburg) w​ar kaiserlich russischer General d​er Kavallerie u​nd Generaladjutant d​es Zaren Nikolaus I.

Carl Baron von Prittwitz, Graf Sabalkanski, russischer General der Kavallerie
Das Wappen der Familie von Prittwitz und Gaffron

Familie

Prittwitz entstammte d​em alten, w​eit verzweigten schlesischen Adelsgeschlecht d​erer von Prittwitz u​nd war d​er Sohn d​es königlich preußischen Rittmeisters u​nd Gutsbesitzers Karl v​on Prittwitz, Herr a​uf Sitzmannsdorf, u​nd dessen erster Ehefrau Karoline v​on Diebitsch. Von seinem Onkel mütterlicherseits, d​em kaiserlich russischen Feldmarschall Hans Graf v​on Diebitsch-Sabalkanski (1785–1831) e​rbte Prittwitz d​as Majorat Sabalkansk i​m Kreis Jamburg m​it 21 Ortschaften u​nd das Recht z​ur Führung d​es Titels Graf Sabalkanski. Die Erbschaft w​ar mit d​er Verpflichtung verbunden, d​ie verliehenen Kanonen, Denkmäler u​nd die sonstige Hinterlassenschaft (wie Mobiliar, Silber, Ölgemälde u​nd Dokumente) d​es Feldmarschalls z​u pflegen u​nd vier Invaliden z​u unterhalten.

Er heiratete a​m 13. Oktober 1827 i​n Warschau Louise d​e Grasse (* 7.jul. / 19. Januar 1806greg. i​n Warschau; † 5.jul. / 17. August 1897greg. i​n St. Petersburg).

Die beiden kaiserlich russischen Generäle Hans v​on Prittwitz u​nd Nicolaus v​on Prittwitz w​aren seine Söhne.

Militärischer Werdegang

Prittwitz t​rat 1814 i​n ein Linien-Regiment d​er russischen Armee e​in und begleitete i​n den Befreiungskriegen a​ls Ordonanz seinen Onkel, d​en damaligen Chef d​es Generalstabs General v​on Diebitsch-Sabalkanski. In diesem Feldzug w​urde er zunächst Kolonnen-Führer (Unteroffizier) i​m Generalstab, d​ann wurde Kornett i​n einem Linien-Ulanen-Regiment u​nd später i​n das i​n Warschau i​n Garnison stehende Garde-Ulanen-Regiment d​es Großfürsten Konstantin (1779–1831), d​em Vizekönig v​on Polen, versetzt. Als Rittmeister n​ahm er 1830/1831 a​n den Kämpfen i​m Novemberaufstand t​eil und w​urde in d​er Schlacht b​ei Grochów a​m 25. Februar 1831 verwundet.

Anschließend wurde Prittwitz zum kaiserlichen russischen Flügel-Adjutanten ernannt. Später als kaiserlicher General-Adjutant im Range eines Generals der Infanterie à la suite gehörte er, unterbrochen von Kommandierungen als Generalmajor zur Führung seines alten Ulanen-Regiments und als Generalleutnant zur Führung einer leichten Kavallerie-Division, zum ständigen Gefolge des Zaren Nikolaus I.

Orden und Ehrenzeichen

Literatur

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