Carl Wilhelm Klose

Carl Wilhelm Klose (auch Karl Wilhelm Klose, * 17. Februar 1803 i​n Polnisch Wartenberg; † 10. November 1865 i​n Breslau) w​ar ein deutscher Mediziner.

Leben

Carl Wilhelm Klose besuchte d​as Matthias-Gymnasium i​n Breslau, bestand 1826 d​as Abitur u​nd studierte anschließend z​wei Jahre Theologie u​nd danach Medizin a​n der Schlesischen Friedrich-Wilhelms-Universität z​u Breslau. Er w​urde am 10. Oktober 1830 i​n Breslau m​it seiner Dissertation De hernia crurali z​um Dr. med. e​t chirurgiae promoviert, w​ar danach v​ier Jahre Assistenzarzt b​ei Traugott Wilhelm Gustav Benedict u​nd habilitierte s​ich 1835 a​n der Universität Breslau. Im Jahr 1846 w​urde er z​um dirigierenden Arzt a​m Hospital d​er Barmherzigen Brüder i​n Breslau u​nd 1854 z​um Physicus d​es Landkreises Breslau ernannt. 1861 w​urde ihm d​er Titel e​ines Königlichen Sanitätsrates verliehen.

Am 15. Oktober 1847 w​urde Carl Wilhelm Klose u​nter der Präsidentschaft v​on Christian Gottfried Daniel Nees v​on Esenbeck m​it dem akademischen Beinamen Schnurrer[1] u​nter der Matrikel-Nr. 1578 a​ls Mitglied i​n die Kaiserliche Leopoldino-Carolinische Deutsche Akademie d​er Naturforscher aufgenommen.[2]

Schriften (Auswahl)

  • De hernia crurali. Vratislaviae 1830
  • Die Meningo-Osteophlebitis. In: Zeitschrift für klinische Medizin, Breslau, 6, 1855, S. 14–40 (Digitalisat)
  • Der Idiotismus in Schlesien, eine staatsarzneiwissenschaftliche Skizze. In: Zeitschrift für die Staatsarzneikunde. 38, 1858, S. 63–92 (Digitalisat)

Literatur

  • Jonas Graetzer: Carl Wilhelm Klose. In: Lebensbilder hervorragender schlesischer Aerzte aus den letzten vier Jahrhunderten, Druck und Verlag von Salo Schottländer, Breslau 1889, S. 114–118 (Digitalisat)
  • Alma Kreuter: Klose, Carl Wilhelm. In: Deutschsprachige Neurologen und Psychiater. Ein biographisch-bibliographisches Lexikon von den Vorläufern bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts. Saur, München 1996, Bd. 2, S. 727 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche)

Anmerkungen und Einzelnachweise

  1. Die Wahl seines akademischen Beinamens war vermutlich eine Reverenz an den deutschen Mediziner und Epidemiologen Friedrich Schnurrer (1784–1833).
  2. Johann Daniel Ferdinand Neigebaur: Geschichte der Kaiserlichen Leopoldino-Carolinischen Deutschen Akademie der Naturforscher während des zweiten Jahrhunderts ihres Bestehens. Friedrich Frommann, Jena 1860, Verzeichniss der Mitglieder der Akademie, nach der Zeitfolge, S. 273 (archive.org).
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